Neues aus Kiew

Montag, 30. März 2009 bis 01:00 Uhr

DashaDasha (5½ Jahre) wurde zusammen mit ihrem zweijährigen Bruder vor einigen Monaten von ihrer Mutter ins Straßenkinderheim „Aspern in Kiew“ gebracht. Die Frau hat keine Wohnung mehr, lebt auf der Straße und kann für ihre Kinder nicht mehr sorgen. Der kleine Kolja kam sofort ins Spital, weil er so schlecht beisammen war. Dasha hatte ganz plötzlich ihre Mutter und ihren kleinen Bruder vermisst. Monate vergingen, die Mutter kam nie auf Besuch und ist nicht auffindbar. Beiden Kindern geht es körperlich gut aber Dasha spricht nicht – sie hat ihre Sprache verloren. Auf die Frage von Helga Tippel, ob sie in die Schule gehen möchte, nickte sie und zeigte ihr mit den Fingern ihr Alter und später die Schultasche die von uns kam. Frau Koshyl erhielt nun von unserer Pfarre Geld für Dashas Psychotherapie, die Logotherapie wird folgen. Eine wertvolle Verwendung unserer Spendengelder. DANKE!

PanchenkoWowa, Nastja und Sasha sind ehemalige Gastkinder. Ihr Vater ist Trinker und oft gewalttätig. Die winzige Wohnung gehörte ihm, daher war eine Trennung nicht möglich. Die Kinder blieben oft lieber auf der Straße, als den Vater zu treffen. Frau Panchenko konnte keine Arbeit finden. Über Vera Koshyl wurde die Familie seit vielen Jahren von einigen Asperner Familien unterstützt. Endlich fand Frau Panchenko einen invaliden Mann, der Pflege braucht und eine kleine Wohnung besitzt. Nun wohnt die Frau mit den drei groß gewordenen Kindern plus Katze in einem Zimmer, im zweiten lebt der kranke Mann. Wowa arbeitet gelegentlich, Nastja beendete die Pflichtschule, Sasha ist noch braver Schüler. Vera Koshyl besuchte uns und konnte anschließend Nastja große Freude machen. Es wurde Geld für die Ausbildung zur Masseurin gespendet. Nastja hat den Kurs gut abgeschlossen. Durch Mundpropaganda findet sie immer wieder Verdienstmöglichkeit. Vera Koshyl lobt Nastja, wenn sie Kinder, die durch psychische Belastungen verspannt sind, massiert. DANKE!

Plastikbox mit DeckelKinder der Volksschule spielten für unsere Kindergartenkinder das Musical „Die Felsenmäuse“. Der Reinertrag sollte dem Straßenkinderheim „Aspern in Kiew“ zugute kommen. Es wurde für jedes Kind eine bunte Plastikbox mit Deckel und Rädern für persönliche Dinge besorgt. Erstmals haben die Kinder jetzt eine Möglichkeit persönliche Gegenstände aufzubewahren. Zusätzlich bekam das Heim Gymnastikmatten und einen Spielteppich. DANKE!

HilfsgüterUnsere gesammelten Hilfsgüter füllten zwei Caritas-Transporter randvoll. Im Caritas Lager kamen Möbel für die Werkstätten dazu. Leider waren die Zollbeamten übergenau und verlangten zusätzliche Papiere, sodass Vera Koshyl einige Wochen auf die Übernahme warten musste. DANKE!


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