Kircheneintritt – Wie geht das?

Dienstag, 1. Februar 2011

Kircheneintritt

„Weil so viele ausgetreten sind, will ich wieder eintreten.” So begründete jemand vor einigen Wochen den Entschluss, wieder als Katholik geführt zu werden. Eine junge Frau, die im Jänner wieder eingetreten ist, erzählte mir, dass sie beim Begräbnis eines lieben Verwandten so sehr den Trost der Kirche gespürt habe. Daher hat sie sich zum Wiedereintritt entschlossen.

Wie funktioniert dieser Schritt? Was muss man da tun?

Eigentlich ist es recht einfach. Wenn Sie den Wunsch haben, wieder in die Kirche einzutreten, rufen Sie am besten in der Pfarrkanzlei an: Tel 282 23 06/11. Sie vereinbaren ein Gespräch mit dem Pfarrer oder Kaplan zu einem Termin, der Ihnen passt. Es kann auch am Wochenende sein. Bitte nehmen Sie auch den Taufschein mit.

In diesem Gespräch werden die Gründe geklärt, warum Sie seinerzeit ausgetreten sind und was Sie jetzt zur Rückkehr in die Kirche bewegt. Wenn es nun Ihr Wunsch ist und es für Sie „passt”, wird am Ende des Gespräches der Eintritt vollzogen: Sie unterschreiben gemeinsam mit dem Priester im sogenannten „Revertitenbuch” der Pfarre.

Meistens gehen wir zu zweit dann auch in die (leere) Kirche, um beim Taufbrunnen den Glauben zu bekennen. Dieses Glaubensbekenntnis müssen Sie aber nicht  auswendig aufsagen.

Falsch ist das Gerücht, man müsse beim Wiedereintritt den Kirchenbeitrag der letzten Jahre nachzahlen. Die Beitragspflicht beginnt erst nach der Rückkehr in die Kirche, und zwar im neuen Kalenderjahr nach dem Eintritt.

Viele Wiedereingetretene sagen dann: Ich habe es ja schon lange überlegt... und jetzt bin ich froh, dass ich diesen Schritt getan habe.

Im vergangenen Jahr 2010 haben leider in Aspern 200 Katholiken und Katholikinnen ihren Kirchenaustritt beim Magistrat bekannt gegeben. Aber schließlich  haben sich 21 für den Wiedereintritt in die Kirche in unserer Pfarre entschlossen. Wir freuen uns, dass sie „in Zeiten wie diesen” diesen Schritt getan haben ...

Pfarrer Georg Stockert

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