Atomkraft – nein danke!

Sonntag, 1. Mai 2011

Aspern anders

Müssen wir im Dunkeln sitzen?

Die Atomkatastrophe von Tschernobyl ist noch nicht vergessen, der neue schwere Reaktorunfall in Japan mit unabsehbaren Folgen für die nächsten Generationen erschüttert die Welt. Immer mehr Menschen wünschen sich den Ausstieg aus der Atomenergie.

Die Kohlekraftwerke als Ersatz für AKWs belasten durch den hohen CO2-Ausstoß unser Klima und beschleunigen den so gefürchteten Klimawandel!

Brauchen wir AKWs also zum Klimaschutz – wie AKW-Betreiber und ihre politischen Vertreter gerne behaupten? AKWs haben bislang kaum zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes beigetragen. Die USA, die weltweit die meisten Atomkraftwerke betreiben, führen auch die Weltrangliste der Klimabelastung an.

Experten auf der ganzen Welt sind sich darüber einig, und Studien (z.B. „Plan B“, im Auftrag von Greenpeace) belegen, dass es schon heute genügend Alternativen und Konzepte für einen vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie gibt.

Ein Umdenken in Politik und Wirtschaft scheint unumgänglich, Lösungen in Form von klimafreundlichen Technologien, wie Wind- Solarenergie, Blockheizkraftwerke, … sind jederzeit durchführbar. Ein Umdenken ist auch für jeden einzelnen von uns notwendig – die umweltfreundlichste Energiequelle bleibt die Energieeinsparung. Das widerspricht zwar unserem Wirtschaftsverständnis vom ständigen notwendigen(?) Wachstum, schont aber Ressourcen, Klima und letztlich die eigene Geldbörse.

Christine Scholz

Welche konkreten Schritte planen wir in Aspern?

Wie wir im März 2010 schon berichtet haben, gibt es den Plan, das Flachdach des Kirchenzubaus für eine Photovoltaikanlage für 10 kWpeak zu nützen. Es gibt schon einen Kostenvoranschlag mit € 40.000 für die Errichtung dieser Anlage. Noch sind wichtige Fragen offen: wie hoch ist die Förderung durch die öffentliche Hand (genannt werden 40% für die Investitionskosten). In wieviel Jahren werden sich diese Kosten amortisieren? Laut Auskunft liegt die Amortisationszeit zwischen 15 und 20 Jahren, abhängig von der Strompreisentwicklung und den Eigenmitteln bei der Errichtung. Auch das Bauamt der Erzdiözese, der Baustatiker und schließlich der Pfarrgemeinderat müssen diesem großen Projekt noch zustimmen.

Auch der Dachboden des Pfarrhofes soll isoliert werden; für diese Wärmeabdichtung ist Gerhard Wallisch, unser verantwortlicher PGR für Bauangelegenheiten, auf der Suche nach dem günstigsten Angebot: ca. € 5.000.

Angesichts der riesigen, weltweiten Klimafragen sind dies nur kleine Versuche. Aber jeder einzelne Schritt, den wir in Aspern wagen, ist unentbehrlich für unsere Umwelt.

Pfarrer Georg Stockert


Aspern anders

Sonntag, 1. Februar 2009 bis Donnerstag, 25. April 2024

11:00-12:00
St. Martin - Pfarrhof

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