E-Mail an die Pfarre

Donnerstag, 25. März 2010

Von einer in Aspern neuzugezogenen Person erhielt ich dieser Tage dieses Mail. Diese Person ist aus Tirol nach Wien zugezogen, wohnt seit einem 1/2 Jahr in Aspern, arbeitet in einem Wirtschaftbetrieb und hat laut eigenen Angaben ein sehr positives Bild von der Pfarre gewonnen.

Sie hat mich ermächtigt, das E-Mail als Ermutigung weiterzugeben, ich will es auch im Pfarrblatt/April und auf der Homepage abdrucken.

Georg Stockert
Pfarrer

Liebe Mitarbeiter der Pfarre Aspern,

vor dem Hintergrund der Schlagzeilen in diesen Tagen möchte ich mit diesem E-Mail zu denen gehören, die ein kleines positives Zeichen setzen. Ich möchte meine Unterstützung und Solidarität mit allen weltlichen und geistlichen Mitarbeitern ausdrücken, die sich in unserer Kirche redlich und mit besten Absichten für die Menschen engagieren. Allen wünsche ich viel Kraft und Überzeugung zur gemeinsamen Bewältigung dieser schwierigen Zeit.

Viele schlimmen Dinge sind passiert, keine Frage, und viele Unschuldige werden derzeit mit Dingen belastet, mit denen sie nichts zu tun haben, so auch wir als einfache Kirchenmitglieder. Als sehr liberal eingestellter Mensch (resultierend unter anderem aus Studien und vielen Auslandsaufenthalten) habe auch ich manchmal in gewissen Dingen eine kritische Haltung gegenüber meiner Kirche. Eine Entfernung von ihr oder gar einen Bruch mit ihr habe ich aber nie als Option gesehen. Genauso stolz wie auf meine gewonnene kritische Einstellung bin ich auf meine Spiritualität und auch meine Kirche, und ich möchte im Rahmen meiner Möglichkeiten bei Diskussionen neutralisieren und vernünftiges Denken fördern.

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