Otto Klohna

Sonntag, 31. Jänner 2010

1964 - 1993: Pfarrer in Aspern

Er ist 80 – Na und ... Er (der Jubilar) geboren am 30.1.1930 in Kettlasbrunn (Bez. Mistelbach) empfing am 29. Juni 1954 im Stephansdom die Priesterweihe. Seine erste Dienststelle war 3 Jahre lang die Pfarre Mauer in Wien 23, bis er 1957 nach Aspern versetzt wurde, wo er am 30. August eintraf. Schon am 3. September begann seine Tätigkeit mit Schulmessen und Konferenzen in der Schule.

1957Als beim Erntedankfest am 15. September der damalige Pfarrer Franz Frana mit seinem neuen Kaplan Otto Klohna vom Festzug zum Fest in den Pfarrgarten ging, konnte man bei den Zuschauern folgendes hören. „Jö schau, der neue Kaplan“ und „groß ist der, na ja sein Vorgänger Johann Geistler war ja relativ klein, der ist jetzt Pfarrer in Höflein“ und „schade, dass die Kapläne alle 3-4 Jahre gewechselt werden, kaum hat man sich an einen gewöhnt, kommt er wieder weg.“ Doch mit dieser Feststellung hat sich das Publikum geirrt – es kam ganz anders.

Am 6. Juni 1960 erlitt Pfarrer Franz Frana einen Schlaganfall. In den folgenden Jahren übernahm Kaplan Klohna schrittweise die Aufgaben und Verpflichtungen in der Pfarre. Mit dem Pensionsantritt am 1. Mai 1964 wurde Kaplan Klohna zum Provisor und am 1. Juli zum neuen Pfarrer von Aspern ernannt.

Die feierliche Installierung durch Weihbischof Weinbacher fand am 11. Oktober 1964 statt. Voll Schwung und mit vielen Plänen begann der neue Pfarrer Otto Klohna in Aspern sein Wirken. 29 Jahre hat er sich redlich und aufopfernd um die Pfarre und Pfarrgemeinde bemüht. Neben seiner seelsorglichen Tätigkeit war er auch als Bauherr tätig. 1982 erfolgte der Spatenstich für das großzügig angelegte Pfarrzentrum, 1990 wurde erstmals im Dachgeschoss der Kindergarten mit dem charakteristischen Glasaufgang ausgebaut.

2000Aus gesundheitlichen Gründen trat er 1993 in den Ruhestand. Hallo – Ruhestand! Von Ruhe wenig Spur, er hilft soweit es sein Gesundheitszustand erlaubt, überall dort, wo gerade ein Priester gebraucht wird. Es ist auch immer wieder schön, wenn der Altpfarrer nach Aspern kommt und seine „alten Schäfchen“ besucht. 2009 feierte die Frauenrunde mit ihm ihr 45-jähriges Bestehen. Mit Aktivitäten ausgelastet konnte er übersehen, dass ein Jubiläum ansteht und so rufen wir ihm zu: „EIN DREIFACH HOCH zum 80iger“.

Gottes Segen, Gesundheit und noch viele Jahre frohes Wirken wünscht ihrem Altpfarrer die Pfarrgemeinde Aspern.

Johannes Holba

P.S.: Das „Wort zum Mitnehmen“ war „Steckenpferd“ von Pfarrer Otto Klohna. Nach dem Segen der sonntäglichen Gottesdienste entließ er seine Gemeinde mit einem kleinen Sinnspruch, quasi als Denkan- stoß für die kommende Woche. Diese kurzen Sprüche hat er nach Sinninhalt alphabetisch geordnet in einem kleinen Büchlein herausgegeben. Z.B. finden wir: unter A – wie Alter: Man muss alt geworden sein, also lange gelebt haben, um zu erkennen wie kurz das Leben ist, oder unter F – wie Freunde: In der Jugend nennt man seine Freunde Altersgenossen, im Alter Jugendfreunde. Oder unter S – wie Sünde: Das Böse ist ein Hügel, jeder steht auf seinem und zeigt auf einen anderen… – Danke für diese und die vielen anderen „Worte zum Mitnehmen“.

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