1. Pfarrversammlung

Montag, 1. März 2010

Als Vertreter der PastoralassistentInnen der Erzdiözese Wien war ich auch zur Delegiertenversammlung in den Stephansdom geladen. Somit war die Pfarre Aspern mit vier Personen vertreten. Den positiven Eindrücken von Christina Röder und Viktoria Jakubowski (Pfarrblatt Dezember 2009 und Jänner 2010) kann ich mich nur anschließen – die Frage bleibt aber nach einer solchen Veranstaltung immer: Wie geht es danach weiter? Wie schaffen wir es, den Schwung und Elan, aber vor allem auch die Themen, die hier zur Sprache kamen, „zu Hause“ umzusetzen – dort, wo die konkreten Entscheidungen fallen, wo es mitunter eher um lästige Kleinigkeiten zu gehen scheint als um die großen Zusammenhänge?

So haben wir uns vorgenommen, die gute Atmosphäre, die Aufbruchsstimmung und die wesentlichen Themen nicht im Stephansdom zurück zu lassen, sondern in die Pfarre zu tragen und hier eine Konkretisierung zu versuchen: Was kann das alles hier und jetzt für die Pfarre Aspern heißen?

Die erste Frucht dieser Bemühungen war die Pfarrversammlung am 15. Jänner 2010. Wir holten uns den Dialog-Vortrag „Brennt uns nicht das Herz“ von Regina Polak (Ordinaria für praktische Theologie an der kath. theol. Fakultät der Universität Wien) und Eckard Krause (Pastor der lutherischen Landeskirche Han- nover) per Video in den Pfarrsaal und versuchten dann, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Regina PolakEckard Krause

In sechs Gesprächsgruppen teilten wir unsere Meinungen, Ideen und Erfahrungen miteinander – ausgehend von folgenden Themenbereichen aus dem Vortrag:

  • Wovon brennt unser Herz?
  • Neu auf Gott schauen
  • Auf unsere Welt schauen
  • Wer in Gott eintaucht, taucht neben dem Armen wieder auf
  • Gottes Sehnsucht nach den Menschen
  • Was muss sich in der Kirche ändern?

PfarrversammlungIch war positiv überrascht über die Tiefe und Intensität, mit der die TeilnehmerInnen (zumindest der Gesprächsgruppe, an der ich teilgenommen habe) in dieses Thema „eingetaucht“ sind: Da wurde ehrlich und intensiv miteinander gesprochen.

Bei einem derartigen Gesprächsprozess ist es schwer, konkrete Ergebnisse festzuhalten. Das wichtigste Ergebnis war wohl, dass sich über 40 Frauen und Männer aus der Pfarre – PGR-Mitglieder und Interressierte – intensiv mit dem Thema des Glaubens und der Glaubensweitergabe beschäftigt haben. Doch auch einige konkrete Anliegen und Aufträge haben wir festgehalten, an denen wir weiter arbeiten möchten.

So wollen wir weiter versuchen, die Apostelgeschichte in Aspern weiter zu schreiben – ganz konkret in unseren Gruppen, Runden und Arbeitsbereichen, aber auch in unseren Gebeten und Gottesdiensten – und natürlich in unseren Herzen.

Markus Pories
Pastoralassistent


Apostelgeschichte 2010

Freitag, 1. Jänner 2010 bis Donnerstag, 28. März 2024

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