Warum Edith Stein?

Samstag, 9. April 2016

Die Seestadt ist weiblich.

Edith SteinWelchem oder welcher Heiligen soll das Seelsorgezentrum in der Seestadt geweiht sein?, so fragten wir uns vor zwei Jahren, als es um die Planung eines „Stützpunktes“ in dem neuen Stadtteil ging. Sollte es den heiligen Josef als Schutzpatron und Namensgeber erhalten?

Denn die frühere kleine Notkirche am Ulanenweg im Süden von Aspern, die aber im Jahr 1999 geschlossen wurde, trug den Namen des Nährvaters Jesu. Also St. Josef II in der Seestadt Aspern?

Doch bald merkten wir: die Seestadt sollte weiblich werden. Maria Tusch, Ilse Arlt, Hannah Arendt und Mela Spira – die Straßen der Seestadt Aspern tragen die Namen berühmter Frauen. Die Bezirksvertretung Donaustadt wollte mit ihrem Entschluss vom 28. Februar 2012 einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Balance zwischen den Geschlechtern bei der Benennung der Wiener Straßen setzen. Die meisten dieser Frauen waren Wissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen, Frauenrechtlerinnen, viele jüdischer Herkunft, die im Naziregime verfolgt oder umgebracht wurden.

Aus diesen Gründen wurde im April 2014 im Asperner Pfarrgemeinderat beschlossen, Edith Stein als Patronin und Namensgeberin für das neue Seelsorgezentrum in der Seestadt Aspern zu wählen.

Georg Stockert

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