Klimafasten in der Fastenzeit 2019

Mittwoch, 6. März 2019 bis Freitag, 19. April 2019

„Fasten your seatbelt!“

Kürzlich im Flugzeug
die Aufforderung:
„Fasten your seatbelt!“
„Legen Sie Ihren Gurt an!“
Das englische Wort 'to fasten' heißt:
festmachen, befestigen,
auf etwas die Gedanken richten,
auf etwas Hoffnung setzen.
Woran mache ich mich fest?
Worauf richte ich meine Gedanken?
Worauf setze ich meine Hoffnung?
Was gibt meinem Leben Halt?

© Gisela Baltes (http://impulstexte.de)

Heft zum Kilmafasten 2019 in Aspern

Laudato siiPapst Franziskus schreibt in seiner Enzyklika Laudato si' (23):

„Das Klima ist ein gemeinschaftliches Gut von allen und für alle (…). Es besteht eine sehr starke wissenschaftliche Übereinstimmung darüber, dass wir uns in einer besorgniserregenden Erwärmung des Klimasystems befinden“.

Die Erde steht unter Stress. Trotz großer technologischer Entwicklungen und materieller Reichtümer sind wir heute mit einer Reihe von Krisen konfrontiert. Umweltzerstörung  und Klimawandel stellen eine ernsthafte Bedrohung für das Leben auf unserem Planeten dar.

Was kann ich als Christin/als Christ, was können wir als Kirche für den Schutz unserer Umwelt, die Gottes gute Schöpfung ist, tun?

  • Was kann ich ändern, um meinen Lebensstil klimafreundlicher zu gestalten?
  • Gibt es Wege, die ich zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann, statt mit dem Auto?
  • Wie kann ich Müll vermeiden bzw. sollte ich mich bemühen, mehr auf Mülltrennung zu achten?
  • Ist es möglich, die Raumtemperatur beim Heizen um 1°C zu senken?
  • Überlege ich bei Neuanschaffungen, ob dieser Gegenstand wirklichnotwendig ist? Wie lange wird er halten? Wie viel besitze ich bereits?Und was ist mit der Umwelt und den Menschen, die es hergestellt haben? Ist eine Reparatur möglich?
  • Könnte ich mich „klimabewusster“ ernähren? Z.B. weniger Fleisch und nicht-saisonale Lebensmittel, mehr regionale und biologisch hergestellte Produkte.

In der heurigen Fastenzeit wollen wir außerdem

„Klima“ weiter denken

Wir erleben weltweit skandalöse Ungleichheiten. Selbst in wohlhabenden Ländern leiden immer mehr Menschen unter Konkurrenz, Abstiegsängsten und Leistungsdruck. Und auch unsere politischen Systeme stecken in der Krise. Viele Menschen fühlen sich von den Regierenden nicht repräsentiert und haben den Glauben, ihre Gesellschaft  mitgestalten zu können, verloren.

KlimafastenWas kann ich, was können wir gemeinsam für unsere Welt tun?

Diesen Fragen wollen wir uns als Pfarre Aspern in der kommenden Fastenzeit stellen – und dabei „Klima“ noch weiter denken: Denn viele sind besorgt um das gesellschaftliche, soziale Klima – es sei „vergiftet“ ist zu lesen oder „es wird kälter in unserem Land“.

Was kann ich als Christin/als Christ, was können wir als Kirche für einen guten Zusammenhalt und ein gutes Leben für alle tun?

Und wie steht es mit mir selbst, meinen nächsten Menschen in Familie, Freundeskreis und Beruf? Bin ich zu schnell unterwegs, „überhitzt“ und am Ausbrennen? Oder „unterkühlt“ und etwa einsam? Oder „ausgedörrt“, weil mir der Sinn von allem abhanden gekommen ist?… Und sind meine  Beziehungen von angenehmer Wärme oder „abgekühlt“?

Und wie geht es mir mit Gott? Der ja unbedingt möchte, dass mein Leben gelingt und „blüht“? „Ein Mensch, der auf Gott hört und vertraut „ist wie ein Baum, gepflanzt an Bächen voll Wasser, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles, was er tut, es wird ihm gelingen.“ (so im Psalm 1)

„Fasten“ bedeutet, manches „Schädliche“ zu reduzieren und das Gute, Heilsame zu tun und wachsen zu lassen. So laden wir zu unserem Klimafasten-Programm und zu den Vorträgen ein:

Heft zum Klimafasten 2019Weitere Impulse zum „Klimafasten 2019“ erhalten Sie auch in den Gottesdiensten, im Pfarrblatt, hier auf unserer Website und in einem eigenen Begleitheft.

Petra Pories

Weitere Links zum Klimafasten

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