Ermutigung von Weihbischof Franz Scharl

Jänner 2022

Liebe Schwestern und Brüder in CHRISTUS JESUS!

Grüß Euch G“TT! + Gesegnete Tage im Neuen Jahr 2022 A. D.!

Wir leben in herausfordernden Zeiten; das gilt aktuell wohl für uns alle. Hinzu kommt noch, dass sich Pfarrer Mag. Georg STOCKERT seit Mai 2021 gesundheitlich ziemlich angefordert sah (nach dem 26. Dezember 2021 muss man schmerzlicherweise „sah“ schreiben) – und mit ihm die Gemeinden, die er schon über so viele Jahre hingebungsvoll (!) betreute. Danke! Danke! Danke! + Vergelt’s G“TT!

Zu einer großen Pfarre – wie es die Wiener Pfarre Aspern ist – gehören immer auch lebendige Spannungen. Alle Personen sind einzig-artig: das gilt vom Pfarrer bzw. leitenden Priester bis zu den Ältesten und Jüngsten. Pfarr- und Gemeinde(-n) -Pastoral kann daher mit dem Anfertigen maßgeschneiderter Kleider für viele unterschiedliche Personen, verschiedene Richtungen, Gruppen, … verglichen werden. Ein großes Dankeschön gilt allen, die sich dieser schönen und immer wieder herausfordernden Aufgabe gestellt haben und stellen.

Was jetzt tun? Woran sich orientieren?

Der „Synodale Prozess“, der von Papst Franziskus im Oktober 2021 weltweit gestartet wurde, wäre meines Erachtens hier eine brauchbare Hilfe: Lebendige Gemeinschaft (communio) braucht Unterwegssein, in dem der Teilhabe (participatio) der unterschiedlichen Personen, Gruppen, Ausrichtungen, … entsprechend Platz gegeben wird. Wir als pilgerndes G“TTES-Volk brauchen notwendigerweise eine Ausrichtung, einen Auftrag (missio). Warum? Damit wir nicht narzisstisch nur mit uns beschäftigt sind, sondern G“TT und den Menschen dienen; das darf und soll proaktiv mit der Wertschätzung der Schöpfung G“TTES ergänzt werden.

Der Auftrag des auferstandenen H“RRN JESUS CHRISTUS in Mt. 28, 16-20 – zu allen Völkern hinauszugehen und sie zu Seinen Jüngerinnen und Jüngern zu machen – ist ein Auftrag, der uns wahrlich voranträgt. Die Pfarre Aspern, Wien XXII, besteht schlicht aus Gläubigen verschiedener Völker, die einer weiten und nach vorne offenen Integration bedürfen, damit Freude an diesem Reichtum aufkommen und wachsen kann. Man befindet sich diesbezüglich ja keineswegs am Nullpunkt, sondern hat erfreulicherweise schon längere Zeit sehr brauchbare Erfahrung gesammelt – in einer gewissen ausgestalteten Vielfalt. Aufeinander hören sowie einander wirklich wertschätzen & ehren wird sich als sehr hilfreich erweisen.

Die PGR-Wahl 2022 ist ein aufgelegter Elfmeter, um hier weitere Bälle – im Sinne der Integration je größerer Vielfalt und der gegenseitigen Bereicherung – ins Tor zu bringen: nur Mut und - ja! - Geduld miteinander.

Als Orientierung: In der Spur JESU & aus der lebendig-machenden Kraft des HEILIGEN GEISTES den Willen G“TTES des VATERS tun! Dabei gilt es auch auf die Fürbitte Mariens, die Fürbitte der Hl. Katharina von Siena, der Hl. Edith Stein und des Hl. Martin von Tours, sowie aller Heiligen und Seligen, zu setzen. Das wäre meines Erachtens eine zukunftsträchtige – sowie gute Früchte bringende – Vorgehensweise.

G“TT segne Euch überfließend als Seine geliebten Töchter und Söhne in CHRISTUS JESUS – auf dem einander fördernden Weg in eine blühende Zukunft!
Im H“RRN JESUS CHRISTUS und im Gebet dankbar als Euer Bruder verbunden

+ Franz Scharl, WB

Wien, 12. Jänner 2022

Anmerkung: Die Schreibweise G“TT ist kein Druckfehler – Weihbischof Scharl möchte damit an die jüdische Tradition erinnern, Gottes Namen nicht zu schreiben oder auszusprechen. Siehe auch …


Alle sind eingeladen, den Weg mit der Kirche gemeinsam zu gehen (Synode bedeutet gemeinsamer Weg) und die Online- Fragebögen einzeln oder in einer Gruppe bis Ende Februar auszufüllen!

Link zur Synode

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