Taufe und Erstkommunion gehören zusammen!

Juni 2022

„Lebe als Kind des Lichts!“, wurden die Erstkommunionkinder am 22. Mai 2022 in St. Katharina aufgefordert. Es war eine von fünf Erstkommunionfeiern, die dieses Jahr in der Gemeinde gefeiert wurden. Jede davon wurde zu einem besonderen Fest – am 22. Mai unter anderem auch, weil wir mit der Erstkommunion auch zwei Taufen feiern durften. Die beiden Sakramente Taufe und Erstkommunion haben sich – gemeinsam mit der Firmung – aus dem Aufnahmeritus des frühen Christentums entwickelt und bilden eine Einheit. Ab dem fünften Jahrhundert wurden aber meist schon Säuglinge zur Taufe gebracht. Der Aufnahmeritus wurde in drei Sakramente gegliedert, die Taufe, die Erstkommunion im Schulalter und die Firmung vor dem Übertritt ins Erwachsenenalter.

Bei Simon, einem der heurigen Erstkommunionkinder, hat sich die Taufe nach der Geburt einfach nicht ergeben, erinnern sich Mutter und Schwester: „In der Schule hat er sich aber mit der Religionslehrerin angefreundet. Er wollte dann mit den anderen Kindern zur Erstkommunion gehen.“

„In allen drei Gemeinden der Pfarre wurden heuer Erstkommunionkinder getauft“, weiß Gemeindeleiterin und Pastoralassistentin Petra Pories. „In St. Katharina sind es jedes Jahr zwischen ein und drei Erstkommunionkinder, die auch die Taufe erbitten.“ Die „theologische Fachsprache“ der Kindstaufe, die sich an die Eltern wendet, weicht dann kindgemäßer Wortwahl: „Vater im Himmel, hilf diesen Kindern, die sich bemühen, gut zu sein, die aber auch merken, wie schwer das ist.“

Die Tauffeier kann im Jahr der Erstkommunion-Vorbereitung erfolgen oder wie bei Simon in einem gemeinsamen Fest mit der Erstkommunion. Für Simon wurde aus dem doppelten Fest sogar ein dreifaches: Mit ihm wurde auch sein kleiner Neffe getauft.

Eva Kohl

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