hl. Messe zum Sonntag der Weltmission

Sonntag, 18. Oktober 2009 – 09:30 bis 10:30 Uhr

Liturgie:

  29. Sonntag im Jahreskreis

für + Reg.-Rat Josef Hesina
Internationale heilige Messe zum Sonntag der Weltmission, u.a. mit dem Gelegenheitschor und den Kathi-Kids; anschließend Welt-Fest.

Dieser Tag sollte uns ins Bewusstsein rufen, dass wir eingeladen sind, mit den ärmsten Schwestern und Brüdern zu teilen und füreinander zu beten.

Sonntag der WeltkircheSonntag der WeltkircheSonntag der Weltkirche

Sonntag der WeltkircheSonntag der Weltkirche

Bunte Tücher zum Halleluja und engagierte Musiker beim Festgottesdienst am Sonntag der Weltmission prägten das traditionelle „Weltfest“ in St. Katharina.

Sonntag der WeltkircheSonntag der WeltkircheSonntag der Weltkirche

Sonntag der WeltkircheSonntag der Weltkirche

Selbstverständlich gab es wieder verschiedenste Stationen für Jung und Alt. Fehlen durfte natürlich auch nicht das beliebte internationale Buffet. Unsere MitchristInnen aus Afrika, von den Philippinen, Indien, Polen und Kroaten brachten Gegenstände aus ihrer Heimat mit und trugen mit heimischen Spezialitäten zum köstlichen „Weltbuffet“ bei.

Beispielland 2009: Senegal

Senegal liegt im Westen des afrikanischen Kontinents, südlich der Sahara in der Sahelzone. Das Land, das ungefähr doppelt so groß ist wie Österreich, ist das Missio - Beispielland zum Weltmissions- Sonntag am 18. Oktober 2009.

Senegal, so heißt auch der Grenzfluss zum benachbarten Mauretanien. Ursprünglich leitet sich der Name „Sunugal“ aus der bedeutendsten Umgangssprache, dem Wolof, ab und bedeutet „Unser Boot“.

Mit ihren bunt bemalten „Pirogen“, Boote in Form eines „Einbaums“, fahren die Fischer auf's Meer. Der Atlantik vor der 530 km langen Küste Westafrikas zählt eigentlich zu den fischreichsten Gewässern der Welt. Doch seit einigen Jahren holen europäische und internationale „Tanker“ mit riesigen Schleppnetzen tonnenweise Fisch aus dem Meer. Dadurch bleibt den senegalesischen Fischern gerade genug um den täglichen Eigenbedarf zu decken. Geschäft ist damit keines zu machen. Arbeitslosigkeit und Emigration sind die Folgen.

Immer mehr – vor allem junge Menschen – machen sich auf und versuchen mit ihren für so eine Reise ungeeigneten Booten zu den kanarischen Inseln, dem nächstgelegenen Stück Europas, zu kommen. Für viele endet dieses gefährliche Vorhaben mit dem Tod.

Die Kirche Senegals ist in einer Minderheitensituation. An die 90% der Bevölkerung sind Muslime bei nur 5-7% Christen. Zusammenhalt und gelebte Solidarität sind für die kleinen und verstreuten Gemeinden Senegals identitätsstiftend und überlebenswichtig. Priester, die Krankenhäuser für die Ärmsten errichten, Ordensfrauen, die sich der Ausbildung benachteiligter Mädchen annehmen, gläubige Laien, die versuchen an einer gesunden Gesellschaft ihres Landes mitzubauen – im Senegal hilft die Kirche auf vielfache Weise!

Christliche Krankenstationen und Schulen verbessern nachhaltig die Lebensbedingungen aller Menschen im Land. Nicht zuletzt deshalb werden die Christen von Muslimen respektiert und geschätzt. So ist die Kirche ein kleiner, aber doch fixer Bestandteil der Gesellschaft. Es ist durchaus üblich, dass die katholischen Bischöfe gemeinsam mit den muslimischen Führern zu gesellschaftlichen Themen öffentlich Stellung beziehen. Dieses gute Verhältnis zwischen Muslimen und Christen bezeichnen die Senegalesen stolz als „Modell Senegal“.

Der gesamte Erlös dieses Weltmissions-Sonntags und des Weltfestes kommt durch Missio, das Päpstliche Missionswerk, den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt – und somit auch den Menschen im Senegal zugute!

Ort

Terminübersicht