Narzissenfest

Samstag, 19. Mai 2012 – 08:00 bis 09:00 Uhr

Ausseerland - Salzkammergut

Sa. 19. bis Mo. 21. Mai 2012

Bericht

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr am Samstag eine Gruppe von Asperner Senioren unter der bewährten Leitung von Herrn Brandstätter nach Tauplitz, wo im Tauplitzer Hof  Quartier bezogen wurde. Nach kurzer Rast im gemütlichen Hotel am Fuß des Grimming begann in Bad Mitterndorf die Pferdekutschenfahrt zur Singerhauser Hütte. Wir schaukelten und rumpelten  einen Bach entlang durch den Wald. Am Wegrand blühten Waldmeister, Sumpfdotterblumen, Löwenzahn, Buschwindröschen  und Trollblumen. Die Hütte liegt ganz abgeschieden im Wald. Herzlicher Empfang, noch dazu mit Obstler. Während wir uns mit Fritattensuppe und Schweinsbraterl mit Kraut und Semmelknödeln  stärkten und anschließend noch den Zirbengeist verkosteten, konnten sich die Pferde  erholen, auch der schöne Blauschimmel, den die Einheimischen  „Mohrenkopf“ nennen. Zu bald mussten wir uns aus der Waldeinsamkeit verabschieden.

Am Sonntag ging’s zeitig nach Bad Aussee, was sich lohnte – wir bekamen einen Parkplatz an der Strasse, an der sich die Gruppen zum Korso sammelten  -  schon auf der Fahrt hatten wir einige Wagen mit Figuren überholt. Nun konnten wir in Ruhe etliche der Darstellungen ansehen oder uns stärken oder auch eine „Himmelfahrt“ mit einem Kran der Feuerwehr bis auf 24 m Höhe machen. Von dort oben gab’s einen schönen Blick auf das Städtchen und die umliegenden Berge. Schon bald marschierten Blaskapellen und Gruppen in historischen Trachten vorüber. Obwohl natürlich viele Touristen da waren - Deutsche, Tschechen, Amerikaner und Engländer – sogar Italienisch und Französisch  habe ich gehört -  und selbstverständlich Österreicher aus allen Bundesländern, konnte man doch viele einheimische Familien in Tracht und Dirndl sehen, die mit offensichtliche Freude an ihrem Fest teilnahmen. Jung und Alt (die Kinder haben sogar die ganze Woche schulfrei)  hatten die Blumen in Kübeln gesammelt, die ca. 200 Blüten fassen (ca. 20 – 60 Kübel werden pro Schaustück gebraucht), in Kühlhäusern zwischengelagert und dann am Vortag mit dem Stecken der Narzissen begonnen und waren oft die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen. Auch einige unserer Mitreisenden hatten in Tauplitz am Stecken an der „Alten Nähmaschine“ mitgeholfen – wir wissen zwar nicht welchen Platz ihr die Jury zuerkannt hat, sind aber sicher, dass sie mindestens Zweite geworden ist!  Und dann begann endlich der Autokorso und zwar mit der „Erntedank-Krone“. An die 30 Figuren fuhren an uns vorüber eine interessanter als die andere – besondere Begeisterung riefen z.B. der Bär, der Hirsch, der Froschkönig, Pumuckl oder der Hüpfbär hervor. Den Abschluss bildete der Steirische Panther. Ganz bequem wurden wir dann von Mirsa nach Altaussee gebracht, wo der Bootskorso stattfand. Es war sehr interessant zu sehen, wie viele der Figuren beim Schweben über das Wasser anders wirkten – ganz nett der Bär auf Wasserskiern. Leider hatten die Gruppen mit dem aufkommenden Wind zu kämpfen – besonders betroffen war das Steirische Herz, das als Schlussbild weit abgeweht wurde. Ein letztes Mal konnten wir viele der Figuren am Straßenrand in Altaussee ansehen. Auch hier wieder die fröhliche Volksfestatmosphäre - viele Familien und besonders erfreulich auch die Teenies im Dirndl. Gewonnen haben übrigens Froschkönig  und  Hirsch.

Am Montag war das Ausseer Land betrübt über unsere Abreise – sogar der Grimming verhüllte sein Haupt in Nebel und Wolken. Wir aber freuten uns auf den nächsten Höhepunkt – das Benediktinerstift Admont. 1043 wurde das einst königliche Gut von der Hl. Hemma zur Gründung eines Klosters gestiftet. 1074 erfolgte die Gründung durch Abt Gebhard von Salzburg. Berühmt war Admont auch für sein im 12. Jh. entstandenes Skriptorium. 1750 erhielt Josef Hueber den Auftrag zur Umgestaltung des Stifts. 1776 war die Bibliothek, die größte Klosterbibliothek der Welt, mit den Skulpturen von Josef Stammel und den Fresken von Bartholomeo Altomonte vollendet. Neben dem Wunderwerk Bibliothek sind auch die Ausstellung von Handschriften und Inkunabeln, das Mittelaltermuseum und die drei Räume mit der Präsentation des Stifts sehr interessant. Nach einem ausgezeichneten Essen im Stiftskeller und der Besichtigung der Kirche fuhren wir bei strömenden Regen Richtung Heimat. Ein kurzer Jausenstopp bei Klosterkarpfen in Maria Schutz war ein gelungener Abschluss unserer Fahrt. Dank der ausgezeichneten Planung und Durchführung durch unseren Reiseleiters hatten wir eine wunderschöne Reise – vielen Dank!

Brigitte Handler

Fotos

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Das Programm in Kürze:

Unterbringung im 3 Sterne Hotel Tauplitzhof

Samstag:

  • Abfahrt 8 Uhr: Pfarre Aspern – 8.30:  Westbahnhof
  • Kutschfahrt oder Wanderung
  • Hüttenabend
  • Narzissenfest

Sonntag:

  • 10.30 Uhr - AUTOKORSO in Bad Aussee, von Unterkainisch durch das Stadtzentrum Richtung Altaussee
  • 14.30 Uhr BOOTSKORSO am Altausseer See


Montag:

  • Heimreise – Rückkehr ca 17 Uhr

Franz Brandstätter
Reiseleitung

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr am Samstag eine Gruppe von Asperner Senioren unter der bewährten Leitung von Herrn Brandstätter nach Tauplitz, wo im Tauplitzer Hof  Quartier bezogen wurde. Nach kurzer Rast im gemütlichen Hotel am Fuß des Grimming

begann in Bad Mitterndorf die Pferdekutschenfahrt zur Singerhauser Hütte. Wir schaukelten und rumpelten  einen Bach entlang durch den Wald. Am Wegrand blühten Waldmeister, Sumpfdotterblumen, Löwenzahn, Buschwindröschen  und Trollblumen. Die Hütte liegt ganz abgeschieden im Wald. Herzlicher Empfang, noch dazu mit Obstler. Während wir uns mit Fritattensuppe und Schweinsbraterl mit Kraut und Semmelknödeln  stärkten und anschließend noch den Zirbengeist verkosteten, konnten sich die Pferde  erholen, auch der schöne Blauschimmel, den die Einheimischen  „Mohrenkopf“ nennen. Zu bald mussten wir uns aus der Waldeinsamkeit verabschieden.

Am Sonntag ging’s zeitig nach Bad Aussee, was sich lohnte – wir bekamen einen Parkplatz an der Strasse, an der sich die Gruppen zum Korso sammelten  -  schon auf der Fahrt hatten wir einige Wagen mit Figuren überholt. Nun konnten wir in Ruhe etliche der Darstellungen ansehen oder uns stärken oder auch eine „Himmelfahrt“ mit einem Kran der Feuerwehr bis auf 24 m Höhe machen. Von dort oben gab’s einen schönen Blick auf das Städtchen und die umliegenden Berge. Schon bald marschierten Blaskapellen und Gruppen in historischen Trachten vorüber. Obwohl natürlich viele Touristen da waren - Deutsche, Tschechen, Amerikaner und Engländer – sogar Italienisch und Französisch  habe ich gehört -  und selbstverständlich Österreicher aus allen Bundesländern, konnte man doch viele einheimische Familien in Tracht und Dirndl sehen, die mit offensichtliche Freude an ihrem Fest teilnahmen. Jung und Alt (die Kinder haben sogar die ganze Woche schulfrei)  hatten die Blumen in Kübeln gesammelt, die ca. 200 Blüten fassen (ca. 20 – 60 Kübel werden pro Schaustück gebraucht), in Kühlhäusern zwischengelagert und dann am Vortag mit dem Stecken der Narzissen begonnen und waren oft die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen. Auch einige unserer Mitreisenden hatten in Tauplitz am Stecken an der „Alten Nähmaschine“ mitgeholfen – wir wissen zwar nicht welchen Platz ihr die Jury zuerkannt hat, sind aber sicher, dass sie mindestens Zweite geworden ist!  Und dann begann endlich der Autokorso und zwar mit der „Erntedank-Krone“. An die 30 Figuren fuhren an uns vorüber eine interessanter als die andere – besondere Begeisterung riefen z.B. der Bär, der Hirsch, der Froschkönig, Pumuckl oder der Hüpfbär hervor. Den Abschluss bildete der Steirische Panther. Ganz bequem wurden wir dann von Mirsa nach Altaussee gebracht, wo der Bootskorso stattfand. Es war sehr interessant zu sehen, wie viele der Figuren beim Schweben über das Wasser anders wirkten – ganz nett der Bär auf Wasserskiern. Leider hatten die Gruppen mit dem aufkommenden Wind zu kämpfen – besonders betroffen war das Steirische Herz, das als Schlussbild weit abgeweht wurde. Ein letztes Mal konnten wir viele der Figuren am Straßenrand in Altaussee ansehen. Auch hier wieder die fröhliche Volksfestatmosphäre - viele Familien und besonders erfreulich auch die Teenies im Dirndl. Gewonnen haben übrigens Froschkönig  und  Hirsch.

Am Montag war das Ausseer Land betrübt über unsere Abreise – sogar der Grimming verhüllte sein Haupt in Nebel und Wolken. Wir aber freuten uns auf den nächsten Höhepunkt – das Benediktinerstift Admont. 1043 wurde das einst königliche Gut von der Hl. Hemma zur Gründung eines Klosters gestiftet. 1074 erfolgte die Gründung durch Abt Gebhard von Salzburg. Berühmt war Admont auch für sein im 12. Jh. entstandenes Skriptorium. 1750 erhielt Josef Hueber den Auftrag zur Umgestaltung des Stifts. 1776 war die Bibliothek, die größte Klosterbibliothek der Welt, mit den Skulpturen von Josef Stammel und den Fresken von Bartholomeo Altomonte vollendet. Neben dem Wunderwerk Bibliothek sind auch die Ausstellung von Handschriften und Inkunabeln, das Mittelaltermuseum und die drei Räume mit der Präsentation des Stifts sehr interessant. Nach einem ausgezeichneten Essen im Stiftskeller und der Besichtigung der Kirche fuhren wir bei strömenden Regen Richtung Heimat. Ein kurzer Jausenstopp bei Klosterkarpfen in Maria Schutz war ein gelungener Abschluss unserer Fahrt. Dank der ausgezeichneten Planung und Durchführung durch unseren Reiseleiters hatten wir eine wunderschöne Reise – vielen Dank!


Terminübersicht