Sonni Stribrny

Dienstag, 1. April 2003

Suchen. Und Finden.

2003. Das Jahr der Bibel.

Sonni Stribrny Wirklich zur Bibel bin ich auf Umwegen gekommen und heute sehr froh, ja glücklich darüber.:

Ich wurde im März 1944 geboren und katholisch erzogen. Einerseits habe ich mich sehr wohl gefühlt in der Kirche, andererseits wurde uns damals weniger vom liebenden Gott, sondern vom zwar gerechten, aber doch strafenden

Gott erzählt. Auch die Bibel wurde uns in Form von Geschichten, die wie Märchen mit moralischem Inhalt klangen, vorgestellt. Deshalb bemühte ich mich "ein gutes Kind" zu sein, damit mich die Strafe ja nicht trifft. Irgendwann dann kamen mir all diese Worte unglaubhaft vor und ich trat aus der Kirche aus.

Fünfundzwanzig Jahre später hatte ich eine ganz plötzliche Eingebung und immer mehr das Bedürfnis, wieder zurückzukehren, ohne eigentlich zu wissen, was mich erwartet. Weil ich noch nicht gefirmt war, holte ich den Firmunterricht nach und erkannte in dieser Zeit die Bedeutung des Heiligen Geistes, verstand plötzlich die Dreieinigkeit und vieles mehr.

Mit diesen neuen Erkenntnissen fand ich auch einen ganz neuen Zugang zur Bibel. Immer noch plage ich mich sehr mit einigen Stellen des Alten Testaments, aber ich verstehe zum Beispiel die Gebote jetzt als Weisheiten, die uns schon hier im irdischen Leben helfen und uns und auch die Nächsten glücklicher machen. Nicht aus Angst vor Strafe sollten sie eingehalten werden, sondern weil schon hier auf Erden ein kleiner Himmel sein könnte.

So viele Menschen, besonders junge, sind auf der Suche nach Sinn, vertiefen sich in andere Religionen oder Philosophien, und noch nie haben Esoterikmessen mehr "geboomt" als heute. Alles, was wir suchen, ist aber in der Bibel schon da. Sie ist eine Fundgrube für jedes Problem, jede Schwierigkeit, jede Entscheidung. Die Bibel ist modern, weil zeitlos, sie passt immer. Wenn ich etwas zur Beschäftigung auf eine Insel mitnehmen müsste, dann wäre es die Bibel. Jede andere Beschäftigung wie ein Spiel, eine künstlerische oder handwerkliche Arbeit oder ein anderes Buch, würde langweilig werden, zum Begreifen der Bibel aber braucht man länger als ein Leben. Eine Weisheit eröffnet sich einem, die man nur zum Teil erfassen kann. Vielleicht klingt alles was ich schreibe ein bisschen übertrieben und zu dramatisch, für mich ist es aber so. Ich habe das Gefühl, Gott, von dem in der Bibel berichtet wird, ist in mir und rundherum, und das gibt mir großen Frieden.


Suchen. Und Finden.

Mittwoch, 1. Jänner 2003 bis Mittwoch, 24. April 2024

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