Fritz Kasberger

Donnerstag, 1. Mai 2003

Suchen. Und Finden.

2003. Das Jahr der Bibel.

Als einer der "Kirchenväter" ist er aus unserer Pfarrkirche nicht wegzudenken; sonntags in der Sakrstei und beim Kommunionspenden; in der Männerbewegung,

im Finanzausschuss oder auch Mitarbeit beim Flohmarkt. Fritz Kasberger schreibt, was ihm die Bibel bedeutet:

Sonni Stribrny In meinem fortgeschrittenen Alter denke ich immer wieder darüber nach: "Habe ich die von Gott mir gestellten Aufgaben erfüllt - und was habe ich in meinem Leben erreicht." Als Pensionist nehme ich mir eher die Zeit über das Leben nachzudenken. Die Bibel kann dabei ganz hilfreich sein.

Schon im Alten Testament sprach Gott durch seine Propheten und Prophetinnen

zu seinem Volk und führte sie wieder auf den rechten Weg zurück. Es ist unbedingt wichtig, die Bibel betrachtend zu lesen, nur so können wir vieles näher verstehen und eine Nutzanwendung für uns treffen. Es ist begrüßenswert, dass die Bibel als Gottes Offenbarung im Zweiten Vatikanischen Konzil wieder mehr hervorgehoben wurde. Gerade bei der hl. Sonntagsmesse ist es gut, dass auch oft eine Lesung aus dem alten Testament empfohlen wird. Es ist bemerkenswert,

auf welch verschlungenen Wegen Gott sein auserwähltes Volk geführt hat. Davon abgeleitet dürfen auch wir uns nicht wundern, wenn in unserer Zeit auch manches schwer begreiflich ist.

Dies gilt auch für jeden einzelnen von uns, wo wir auch oft sagen: "Warum dies oder jenes?" oder "Warum lässt Gott das zu?" Letztendlich kann ich über mein bisheriges Leben sagen, dass es gut war und einen Sinn hatte. Ganz besonders beeindrückend für mich sind die Psalmen aus dem Alten Testament, wie der unbekannte Beter das

Tagesgeschehen und auch seine Nöte behandelt und ja sogar mit Gott hadert.

Ich meine, dass uns dies mit der Zeit abhanden gekommen ist, den Herrn als unseren Nächsten - ja als unseren Freund anzusehen, mit dem wir alles mit unseren Worten besprechen können. Christus mahnt uns im Neuen Testament

immer wieder: "Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen". Ja er mahnt uns immer wieder, mehr Vertrauen zum Herrn zu haben.

Unser Leben hat nur dann einen Sinn gehabt, wenn wir am Ende unserer Tage mit reinem Gewissen sagen können, wir haben uns redlich bemüht, seinen Willen zu tun und wir unserer zugedachten Aufgabe gerecht werden. Die Erfüllung und den Lebenssinn würde ich nur darin sehen, wenn ich so wie das Gleichnis im Evangelium sagen könnte: "Herr zwei Talente hast du mir gegeben - ich habe zwei dazu gewonnen".


Suchen. Und Finden.

Mittwoch, 1. Jänner 2003 bis Dienstag, 23. April 2024

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