Neues von unseren Gastfamilien

September 2016

Seit neun Monaten sind 15 Personen aus Syrien und Afghanistan in den Räumen des Pfarrzentrums St. Martin und im Seelsorgezentrum St. Katharina in Notquartieren untergebracht. Dank der guten Betreuung durch Dolmetscher, DeutschlehrerInnen und anderer MitarbeiterInnen haben sie sich gut in Aspern eingelebt und es gab im Zusammenleben keine größeren Probleme.

Seit April hat Familie Salamoun aus Syrien Asylstatus in Österreich. Darüber freuen wir uns sehr, allerdings geht damit auch die Grundversorgung der  Caritas zu Ende und somit auch die Wohnmöglichkeit in der Pfarre. Wir sind gemeinsam mit der Familie (Eltern und drei Jugendliche mit 16 und 18 Jahren) auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Vielleicht können Sie uns weiterhelfen? Für unsere afghanischen Gäste heißt es noch „bitte warten...“.  Sie wissen noch nicht, wann sie zur Befragung bezüglich ihres Asylansuchens geladen werden.

NachwuchsFamilie Karimi ist nun zu viert. Sunam hat am 3. Juli 2016 im Donauspital einen gesunden Buben zur Welt gebracht. Wir gratulieren herzlich und wünschen dem kleinen Wares alles Gute! Auch bei der Familie Ghiyasi gab es Nachwuchs: Sam kam am 22. August 2016 gesund zur Welt. Farshid, der älteste, geht nun in die Volksschule Schrebergasse, die beiden Mädchen sind noch bei uns im Kindergarten.

Dank Charlotte Hejda hat die Familie Ghiyasi jetzt mehr Platz. Rafi und Hamid, die ein halbes Jahr die beiden Kellerräume mit der Familie teilen mussten, haben bei ihr Anfang Juni ein neues Zuhause gefunden.

GästeZum Schluss noch etwas Erfreuliches von unseren beiden jungen Männern – Hamid und Rafi: Sie waren schwimmen am Badesee in der Seestadt. Plötzlich hörten sie eine Frau, die laut um Hilfe schrie und gleich sahen sie auch warum. Vier kleine Kinder drohten zu ertrinken. Auch einige andere Leute müssten die Situation eigentlich erkannt haben, aber keiner unternahm etwas. Rafi und Hamid zögerten nicht lange, sprangen ins Wasser und brachten die Kinder
ans Ufer. Was in den Köpfen der beiden wohl nach diesem Erlebnis vorgegangen ist? Die Bilder ihrer Flucht übers Meer, das Boot, das sie gezogen haben, die Angst der Menschen, die Schreie, Menschen, die ins Wasser gefallen sind … Rafi und Hamid – danke!

Christine Scholz und Josef Stribrny

Josef Stribrny - Organisation

Christine Scholz - Organisation

Ort

Terminübersicht