Illnerstraße

Jänner 1990

Sie führt vom südöstlichen Rand des ehemaligen Flugfeldes zur Eßlinger Hauptstraße und ist nach dem österreichischen Flugpionier Karl Illner benannt. Illner wurde am 14. Juli 1877 in Schatzlar (Böhmen) geboren. Als gelernter Maschinenschlosser brachte er es in verschiedenen Betrieben in Böhmen und Sachsen vom Werkmeister bis zum Betriebsleiter. 1906 wurde Illner von Igo Etrich eingeladen, beim Konstruieren und Bauen von Flugapparaten mitzuarbeiten und auch Franz Xaver Wels beim Motorschlittenbau zu unterstützen.

Illner, Etrich und Wels richteten 1908 in der Rotunde eine Werkstätte für Flugzeuge ein und bauten dort den „Großen Gleiter“ und den Motorflieger „Etrich I.“

In Wien gab es damals noch kein geeignetes Areal, um Flugversuche durchführen zu können. Deshalb übersiedelte man 1909 nach Wiener Neustadt, denn dort gab es bereits ein Flugfeld. Am 4. Juli 1909 gelangen die ersten „Hüpfer“ und am 8. August mit der „Etrich I. – Praterspitz“ der erste Flug von 40 m Länge und 4 m Höhe. Igo Etrich hatte in Illner nicht nur einen mutigen Piloten, sondern auch einen exzellenten Mechaniker, der nach seinen Angaben die erste „Etrich II. Taube“ baute (Erstflug 1. April 1910). Illner machte mit ihr die Pilotenprüfung (österr. Diplom Nr. 3) und am 17. Mai den ersten „Überlandflug“ Wr. Neustadt – Wien und zurück. Mit der „Taube“ stellte Illner viele Rekorde auf und gewann auch viele Preise.

Kaiser Franz Josef verlieh ihm das „Goldene Verdienstkreuz mit Krone“ und sponserte ihn mit Geld aus der Privatschatulle. Eine besondere Ehrung wurde ihm für den „Langstreckenflug“ am 10. Oktober Wien-Horn und zurück zuteil – der Preis der Stadt Wien mit 20.000 Kronen und ein Denkmal der Stadt Horn (siehe Bild rechts). Als die Firma Lohner die „Tauben“ in Serie herstellte, baute Illner schon an der „Etrich II. Möve“. Er betrieb auch eine Fliegerschule in Wr. Neustadt und ab 1914 war er Direktor bei den Aviatik Flugzeugwerken in Wien-Eßling. Nach dem 1. Weltkrieg übernahm er die Installationsfirma seines Schwiegervaters. Nach längerer Krankheit verstarb Illner am 6. August 1933 in Wien und wurde am Grinzinger Friedhof begraben.

P.S. Die „Etrich Taube“ ist im Technischen Museum ausgestellt.

Johannes Holba

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