Warchalowskigasse

Jänner 1990

Zwischen Aspern und Eßling, am Rande des ehemaligen Flugfeldes, gibt es ein Grätzl, in dem etliche Straßen und Gassen nach Flugpionieren benannt sind: Cassinone- und Illnerstraße, sowie Alfred Pischof-, Silberer- , Mannsbarth- und Warchalowskigasse. Letztere erinnert an Ing. Adolf Warchalowski.

Der am 22. Mai 1886 in Wien Geborene betätigte sich nach seinem Studium als Konstrukteur in verschiedenen Maschinenfabriken in Wien, Budapest und Brünn. Die Wiener Firma Werner&Pfleiderer entsandte ihn im Oktober 1909 nach Paris zu Henri Farman, um einen Doppeldecker-Flugapparat zu übernehmen.

Autobiplan VindobonaNach der Überstellung, dem Zusammenbau und einigen Rollversuchen gelangen Warchalowski am 2. Februar 1910 der erste Einzelflug und am 13. Februar die ersten Flüge mit Passagier. Am 19. Februar erfolgte die erste Preiskonkurrenz, gestiftet von
der Firma Gerngroß: 2000 Kronen gab es für einen Dauerflug von 15 km und 4000 Kronen für einen Flug mit Passagier über 5 km. Der erste Stundenflug gelang am 1. März (6 Uhr 30 - 7 Uhr 32) in einer Höhe zwischen 80 und 100 m. Am 22. April bestand er als erster Österreicher die Pilotenprüfung nach den Regeln des Aero-Clubs, 3 Flüge mit je 5 Min. und je einer Landung innerhalb eines 300m Kreises. Auf Grund der Erfahrungen, die Warchalowski mit dem Original Farman machte, brachte die Ing. Warchalowski pilotiert seine SchwägerinFirma Werner & Pfleiderer am 9. Mai 1910 den Doppeldecker Typ Warchalowski Autobiplan „Vindobona“ heraus. Dieser zweisitzige Flugapparat hatte einen 50/65 PS Gnŏme/Austro-Daimler Motor, eine Spannweite von 12 m oben und 8,8 m unten (Gesamtfläche 47 m²) und eine Höhe von 3,53 m. Mit einen Startgewicht von 620 kg erreichte er eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Mit diesem, nach Warchalowskis Vorstellungen in den „Autoplan Werken“ Wr. Neustadt gebauten Autobiplan wurden viele Preise bei Flugkonkurrenzen und Meetings gewonnen und auch viele Rekorde aufgestellt.

Kaiser Franz Josef informiert sich.Warchalowski pilotierte auch Mitglieder des Kaiserhauses (Erzherzogin Augusta und Erzherzog Josef). Am 18. August 1910 umflog er als „Kaiserhuldigung“ den Wiener Stephansdom. Kaiser Franz Josef zeigte großes Interesse an den Flugapparaten und ließ sich von Warchalowski den Autobiplan genau erklären. Danach wird er wohl gesagt haben „Er ist sehr schön, es hat mich sehr…“. Warchalowski starb am 22. Mai 1928 in Wien.

Johannes Holba

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Mittwoch, 27. Dezember 0999 bis Samstag, 1. Jänner 2000

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