Pfarrgemeinderat 2012 - 2017

Dienstag, 1. November 2016

Dies war vor fünf Jahren das Motto der Pfarrgemeinderatswahl 2012. In diesem Sinn haben nach der Wahl vom 18. März 2012 die 18 gewählten Frauen und Männer gemeinsam mit den Hauptamtlichen der Pfarre das Leben in Aspern gestaltet.

Was geschah in diesen fünf Jahren, was waren die Höhepunkte, Veränderungen und Herausforderungen? Beim Nachblättern in den „Nachrichten der Pfarre Aspern“ bzw. Stöbern auf der Website https://aspern.at fallen die vielen Aktivitäten auf, die den Jahresablauf einer Pfarre prägen: das jährliche Erntedankfest im September (immer bei gutem Wetter), drei Flohmärkte pro Jahr mit vielen treuen MitarbeiterInnen, es gab Theater und die tollen Sommerlager, Pfarrreisen und Fußwallfahrt nach Mariazell. Man liest von den Vorbereitungen für die Sakramente, von den Feiern der Erstkommunion und Firmung, von den Gruppenstunden der Jungschar und Jugend. Einen großen Schwerpunkt bildeten die Aktivitäten unserer Pfarrcaritas: das wöchentliche „Le+O“ (die Lebensmittelausgabe und Orientierung), nur durch den Einsatz von mehr als 60 MitarbeiterInnen wird dieses Projekt ermöglicht. Verschiedene Aktionen wie Punschhütte oder Nikolausaktion finanzierten wieder den Einsatz für das Straßenkinderheim in Kiew. Und mehr als 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren immer zu Jahreswechsel bei der Dreikönigsaktion unterwegs und freuten sich jedes Jahr auf ein neues Rekordergebnis.

Nicht zu vergessen die Feier der Liturgie, die sonntäglichen Messen und Hochfeste des Jahres, Musik, Kirchenschmuck und alle liturgischen Dienste, nur durch Einsatz vieler freiwilligen Stunden konnte das Pfarrleben gestaltet werden nach dem Motto: Gut, dass es die Pfarre gibt.

Von den 18 Gewählten mussten Lisa Dworschak und Viktoria Jakubowski wegen Karenz bzw. Hochzeit und Wegzug den PGR-Aspern verlassen: Peter Haiden und Eva Kohl rückten nach.

In diesen fünf Jahren gab es auch einige einmalige, herausragende Ereignisse. Im Frühjahr 2013 wurde auf dem Kirchendach eine Photovoltaikanlage errichtet, Christine Scholz, stellv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, motivierte den Pfarrgemeinderat, dieses Umweltprojekt zu realisieren.

Im Herbst 2013 standen mehr als 33 Baukräne auf dem ersten Bauabschnitt der Seestadt, die auch zum Pfarrgebiet von Aspern gehört. Mittlerweile sind dort mehr als 2700 Wohnungen besiedelt, das Seelsorgezentrum St. Edith Stein wurde dank der Erzdiözese Wien in der Maria-Tusch-Straße errichtet und im April 2016 durch Bischofsvikar Daríus Schutzki gesegnet.

Im April 2015 wurde die Pfarre durch Weihbischof Dr. Franz Scharl visitiert, die Schulklassen, der Pfarrgemeinderat und einzelne Gruppen wurden von ihm besucht.

Im Juli 2016 konnte endlich die mehrmals verschobene Kirchen-Außenrenovierung fertiggestellt werden. Das neu vergoldete Turm- Und nicht zuletzt war das große Engagement im letzten Jahr für 15 Asylsuchende eine große Herausforderung, die vom PGR, aber vor allem von vielen Engagierten mitgetragen wurde. Die Familie aus Syrien hat inzwischen den Asylstatus erhalten und übersiedelte in eine neues Zuhause nach Süssenbrunn, die Flüchtlinge aus Afghanistan sind weiterhin in der Pfarre beheimatet und werden bei der Integration und den Deutschkursen professionell unterstützt.

Und schließlich gab es lange Diskussionen im letzten Jahr im Pfarrgemeinderat, als es um den Ankauf des Nachbargrundstückes neben dem Pfarrgarten ging. Dank der Unterstützung durch die Rechtsabteilung der Erzdiözese wurde das Grundstück erworben, auf dem Caritas-Wohnungen für Asylsuchende und Bedürftige, ein Pfadfinderheim und Genossenschaftswohnungen gebaut werden sollen. Noch warten wir auf die Realisierung.

Natürlich war in diesen fünf Jahren nicht alles perfekt, manches blieb unvollendet, es gab auch Konflikte, und gute Pläne und Ideen scheiterten…

Trotzdem gilt: Gut, dass es die Pfarre, gut dass es den Pfarrgemeinderat gibt. Ich denke, dass viele Asperner dies auch so erlebt haben.

Pfarrer Georg Stockert

† Georg Stockert

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