Gott wird Mensch

Dezember 2024

In diesen drei Worten wird das größte Wunder angesprochen, das je auf unserem Planeten stattgefunden hat. Lukas, dessen Evangelium uns ab dem Advent 2024 im Gottesdienst ein Jahr lang begleiten wird, verdanken wir die bekannten Erzählungen rund um die Geburt Jesu. Zu Weihnachten strömen die Menschen in die Kirchen, zu den Krippenandachten und Krippenspielen, zu den Metten, zu Festgottesdiensten, zum Licht von Bethlehem. Fast jeder spürt die Ausstrahlung des neugeborenen Kindes. Ich denke, es ist der – vielleicht auch unbewusste – Glaube, dass mit Jesu Geburt der Ursprung des Lebens Teil der Gemeinscha  aller Menschen geworden ist. Ein unglaublicher Schritt, ein Wagnis, das Jesus alles abverlangen wird! Wir dürfen, ja sollen, das Kind als unseren Bruder begrüßen, der damit bekrä igt: Wir sind geliebte Kinder Gottes. Wie alle Babys wird Jesus in Windeln gewickelt und von seinen Eltern den Besuchern stolz präsentiert. Lukas und der Evangelist Matthäus machen auch klar, dass Jesus Familie wie Millionen Menschen zu allen Zeiten großen Problemen und Gefahren ausgesetzt ist. Der Weihnachtsfriede, auch dort, wo er überhaupt einkehrt, ist nur kurz. Der Evangelist Johannes schreibt: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Joh 1,14). Das gibt uns zur Weihnachtszeit ein warmes Gefühl der Verbundenheit mit allen Menschen guten Willens und ist darüber hinaus ein Angebot, lebenslang Kra zu schöpfen aus dem Mut, der Liebe und dem Dienst des Menschen Jesu. Staunen wir mit den Hirten, jubeln wir mit den Engeln an der Krippe des Neugeborenen.

Brigitta Mychalewicz

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