Reise

Freitag, 30. Jänner 2009 – 07:30 bis 08:30 Uhr

10-tägige

Pilger- und Studienreise nach Israel

der Pfarre Aspern
vom 30. Jänner bis 8. Februar 2009

Was erwartet uns im Heiligen Land?“ Diese Frage beschäftigte alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Pilgergruppe, die am 30. Jänner mit Pfarrer Georg Stockert nach Israel aufbrach. Frohe Erwartungen hatten das Unbehagen wegen der jüngsten Kriegsereignisse besiegt. Wir wollten zu den heiligen Stätten und zu den Menschen in Israel – Juden, Christen und Muslimen.

So war die erste Station unserer Reise gleich ein kleines Paradies – Tabgha am See Gennesaret. Wunderbar waren sie, die Landschaft, die Natur, die Stille, Begleiter auf den Spuren Jesu. Wir lernten Nazaret kennen, den Ort der Brotvermehrung, den Jordan nahe seiner Quelle, die Fischerdörfer, in denen Jesus die Menschen zur Umkehr rief. Wir feierten Eucharistie und wurden rasch eine fröhliche Gemeinschaft.

Zu zwei geschätzten Wegbegleitern wurden Mohammad, unser Busfahrer, und Salah, unser Reiseführer. Der palästinensische Universitätslehrer sprach ausgezeichnet Deutsch, versorgte uns mit dem unentbehrlichen Hintergrundwissen und konnte aus eigenem Erleben von den leidvollen Erfahrungen der arabischen Bevölkerung in Israel und in den Autonomiegebieten berichten.

Vom fruchtbaren Galiläa folgten wir Jesus durch die Steinwüste Richtung Jerusalem. Die römischen Ausgrabungen in Bet Shean und Jericho, die älteste und mit ca. 250 m unter dem Meeresspiegel tiefstgelegene Stadt der Welt, waren Höhepunkte auf diesem Teil der Reise.

Jerusalem – ehrfurchtsvoll tauchten wir an den Originalschauplätzen in die österlichen Geheimnisse ein. Gerade hier versteht man, wieso das Heilige Land auch das fünfte Evangelium genannt wird. Wir wanderten den Ölberg talwärts, genossen von der tränenförmigen Kirche Dominus Flevit den unvergesslichen Blick auf die Altstadt, schritten die Via Dolorosa zur Grabes- und Auferstehungskirche. Wir freuten uns aber auch mit jüdischen Familien, die an der Klagemauer die Bar Mizwa ihrer 13jährigen Söhne feierten und bewunderten den prächtigen Felsendom mit der unverkennbaren goldenen Kuppel. In Jerusalem wurden wir vom Lateinischen Patriarchen empfangen und durften bei gutem Wein und Kaffee die Gastfreundschaft im Österreichischen Hospiz genießen.

Die Fahrt nach Bethlehem konfrontierte uns unmittelbar mit der Mauer, die ein Symbol des Unfriedens geworden ist. Doch später leuchtete uns dann im ältesten Gotteshaus der Christenheit der Stern der Geburt des Herrn. Qumran, Masada und ein Bad im Toten Meer rundeten die Reise ab.

Zwei wichtige Projekte gehörten ebenfalls zu unserem Programm. In Bethlehem besuchten wir das Caritas-Baby-Hospital, wo dem medizinischen Notstand im Westjordanland abgeholfen wird. Überreicht wurde ein großes Paket mit Medikamenten. Außerdem sammelten wir während der gesamten Reise fleißig Plastikschraubverschlüsse zur Unterstützung des behinderten Levente aus Ungarn. Dies ergab viele bunte Säcke voll Plastik und war oft Anlass für große Heiterkeit.

Das Heilige Land dürstet nach frischem Wasser für Menschen, Tiere und Pflanzen und überall spürten wir die Sehnsucht nach Frieden. Der Lateinische Patriarch fasste das zusammen: Hilfe komme durch Praying (Gebet), Projects und Pilgrimage (Pilgerfahrt). Darum möge es in Abwandlung eines bekannten Spruches heißen: Bald (wieder) im Heiligen Land!

Brigitta Mychalewicz


Auszug aus dem Reiseprogramm:

Flug mit Linienmaschine der Austrian Airlines Group von Wien nach Tel Aviv. Fahrt nach Galiläa, Quartierbezug am See Gennesaret für vier Nächte.

Jerusalem

Fahrt im Boot über den See Gennesaret – Nazaret – Kana (Hochzeitswunder), in die Hügellandschaft Untergaliläas, nach Sepphoris – Sonntagsgottesdienst mit der Mönchsgemeinschaft von Tabgha in der Brotvermehrungskirche – „Berg der Seligpreisungen“ – Besuch von Kafarnaum – Cäsarea Philippi – Gang zur Jordanquelle – Berg Tabor, dem Gedächtnisort der Verklärung Jesu: Auffahrt mit Taxis, Panorama der Jesreelebene und des More-Berges – Megiddo – an die Mittelmeerküste nach Akko – Bet Shean – durch das Jordantal nach Jericho – durch die Wüste Juda nach Jerusalem – Hotelbezug für fünf Nächte: Fahrt auf den Ölberg – Getsemani – Davidsstadt und zum Shiloahteich – durch die Gassen der Altstadt, über die „Via Dolorosa“ zur Grabes- und Auferstehungskirche – Westmauer (Klagemauer) und auf den Tempelplatz – Besuch im Israel-Museum – Betlehem: Besuch der Geburtskirche, der Grotten und des Hirtenfeldes – Fahrt durch die Wüste Judazum St. Georgskloster im Wadi Kelt und zur ehemaligen jüdischen Gemeinschaftssiedlung Qumran – zum Toten Meer, zur Oase En Gedi und nach Masada.

Geistliche Leitung: Pfarrer Georg Stockert

Reiseveranstalter: BIBLISCHE REISEN GmbH, Stiftsplatz 8, 3400 Klosterneuburg

Leistungen:

  • Linienflüge mit Austrian Airlines Group Wien – Tel Aviv – Wien
  • Unterkunft in Hotels der guten Mittelklasse; Halbpension, Rundfahrten,
  • Besichtigungen und Ausflüge, Eintrittsgelder lt. Programm
  • Flughafentaxen und Sicherheitsgebühren
  • qualifizierte, deutschsprachige Reiseleitung
  • Trinkgeldpauschale für Fremdenführer, Busfahrer und Hotelpersonal
  • Stornoschutz VOR Antritt der Reise

Ort

Terminübersicht