Pferdesegnung

Samstag, 25. September 2004 – 15:00 bis 16:00 Uhr

Am Samstag, 25. September luden der Reitstall Mühlau (verlängerte Brockhausengasse/Ecke Saltenstraße) und sein Besitzer Franz Weihsmann alle Pferdefreunde zu einem kleinen Segnungsgottesdienst ein. Pferdebesitzer und Pferdefreunde versammelten sich mit ihren Tieren auf der Koppel, auch Johanna Kremser war mit einem Pferdegespann aus der Lohwaggasse gekommen. Franz Weihsmann begrüßte die Mitfeiernden, Kinder trugen ein "Gebet eines Pferdes" vor. Pfarrer Georg Stockert lud zum gemeinsamen Gebet für die Tiere und ihre Besitzer ein. Schon im Buch Genesis steht geschrieben, dass der Mensch von Gott eingeladen wurde, die Tier mit Namen zu benennen. Gerade Pferde tragen einen Namen, auf den sie hören, der sie für die Menschen einmalig und unverwechselbar machen. Mit dem Weihwasser wurden die einzelnen Tier gesegnet und besprengt. Gerade unsere Pfarre St. Martin fühlt sich mit den Pferden verbunden, ist doch dank des Kirchenpatrons ein edles Reiterpferd auf dem Hochaltar dargestellt. Und zum Martinsfest kommt schon seit Jahren ein Pferd aus dem Reitstall Mühlau, das die Kinder bei ihrem Laternenumzug anführt. Nach der Segnung gab es für die Kinder Gelegenheit die Stallungen und ihre "Bewohner" zu besuchen.

Ein Pferd betet

O Gott, gib mir einen guten Herren, eine gute Herrin,
die auf mich schaut, der für mich sorgt und mich gern hat.
Dann habe ich, was ich brauche:
Hafer und Wasser, Stroh zum Ruhen, einen trockenen Stall.
Eine Aufgabe, die den Menschen nützt und ihnen Freude macht.
Ich wünsche mir gute Worte, Geduld und Freundlichkeit,
die sagen mir mehr als strenge Zügel.

O Gott, schenke mir einen Menschen, der Platz für mich hat:
in seinem Herzen, im Stall, auf einer großen Weide.
Ich wünsche mir Raum zum Leben,
auch dann, wenn ich alt bin und zu nichts mehr nütze.

O Gott, ich danke dir für alles, was du mir gibst:
meine fliegenden Hufe, meine Bewegungsfreude,
die Eleganz und Schönheit,
die Lust, mit den Menschen zu sein.

Amen.