Brief von Dr. Michael Landau

Dienstag, 23. November 2004

An die Pfarrgemeinde in Aspern

Wien, 23. November 2004

Sehr geehrte Pfarrgemeinde!

Mit großer persönlicher Freude und Dankbarkeit darf ich Ihnen den Empfang Ihrer großzügigen Spende von 13.500 Euro mit 28. September dieses Jahres bestätigen. Als Direktor der Wiener Caritas ist es mir und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - auch im Namen tausender Straßenkinder in der ukrainischen Hauptstadt Kiew - ein ganz besonders wertvolles Geschenk, um Ihre so treue Unterstützung dieses Projektes zu wissen. Sie haben mit Ihren Spenden aus diesem Jahr bereits mehr als ein Drittel der laufenden Kosten für 2004 übernommen. Ohne eine kontinuierliche Unterstützung wie die Ihre, wäre ein Projekt wie das „Tageszentrum Aspern“ nicht möglich.

Wie Sie ja wissen, gibt es das Caritas Kinderzentrum Aspern bereits seit vier Jahren. Täglich kommen durchschnittlich 70 obdachlose Kinder. Als erste Grundversorgung gibt es für die Kinder die Möglichkeit zu duschen, saubere Kleidung, warme Mahlzeiten, eine Notschlafstelle und wenn nötig ärztliche oder psychologische Hilfe. Weiters lernen die Kinder in Kleingruppen spielerisch lesen, schreiben und rechnen. Die Kosten für ein Mittagessen für ein Kind belaufen sich auf knapp einen Euro. Für Medikamente werden im Monat 100 Euro benötigt. Die Caritashilfe will mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kinderzentrum Aspern alles daran setzen, so vielen Kindern wie möglich ein Schicksal auf der Straße zu ersparen. Sie tragen dazu in ganz entscheidender Weise bei, und so trägt dieses Projekt auch zurecht Ihren Namen.

Mit Ihrer Unterstützung kann dieses Zukunft spendendes Projekt weitergeführt werden. Sie sichern Kindern, die nur zwei Flugstunden von uns entfernt leben, nicht nur eine warme, gesunde Mahlzeit, sondern auch Bildung und damit eine Zukunftsperspektive. Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe und Ihre Verbundenheit. „Vergelt’s Gott“ für all Ihr Tun!

Mit sehr herzlichen Grüßen

Dr. Michael Landau
Caritas Wien