Punschstand für Emily

Mittwoch, 1. Dezember 2004 – 17:00 bis 18:00 Uhr

fragten manche Asperner beim adventlichen Punschstand vor der Pfarrkirche. Der Wiener Gemeinderat hatte im Vorjahr beschlossen, dass Punschstände auf öffentlichen Plätzen nur mehr von caritativen Organisationen betrieben werden sollen.

Dank der Initiative und Vermittlung von Bezirksrätin Margarete Pelikan wurde der Pfarre Aspern angeboten, vor der Kirche einen Punschstand zu betreiben. Die Pfarre willigte ein, um für das „Projekt Emily“ Geld aufzutreiben.

Christina Röder übernahm die Organisation und Gerhard Wallisch besorgte einen guten Punsch. Fast vier Wochen lang wurde von 17 Uhr bis 21 Uhr Punsch und Kinderpunsch ausgeschenkt, manchmal konnten die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dank der großen Nachfrage erst nach 22 Uhr den Stand schließen.

Allabendlich war der Platz vor der Kirche ein beliebter Treffpunkt zum Plaudern, nach der Jugendstunde oder nach dem Turnen in der Schule traf man sich zu Gespräch und Punsch. Die vorweihnachtliche Gestaltung des Platzes vor dem Löwen durch das Stadtgartenamt trug viel zur gemütlichen Stimmung bei.

Emily Der Reingewinn von mehr als € 5.000,— floss dem „Emily- Projekt“ der Pfarre Aspern zu. Emily, ein dreijähriges Kind aus Aspern, leidet seit seiner Geburt an delativer Cardiomyopathie, einer Herzmuskelerkrankung. Außerdem ist die Muskulatur von Emily sehr schwach ausgebildet, sie kann daher ihren Kopf nicht selbst halten, kann weder Krabbeln noch Sitzen. Damit Emily den Pfarrkindergarten besuchen kann, wurde im September 2004 eine eigene Kindergartenpädagogin angestellt. Um diese zu finanzieren, aber die anderen Kindergarteneltern damit nicht extra zu belasten, beschloss der Pfarrgemeinderat das „Projekt Emily“, das allein durch Spenden dotiert wird. Dank des Punschstandes 2004 kann somit fast ein halbes Jahr abgedeckt werden. Ein großer Dank gilt den Bezirkspolitikern und allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ihre kostbare Zeit für diesen guten Zweck zur Verfügung gestellt haben.