Fußwallfahrt Mariazell

Donnerstag, 28. August 2003

WallfahrerDonnerstag 28. bis Sonntag, 31. August:

Donnerstag, 28. August 2003

7.00 Uhr Am Treffpunkt Rodaun sind alle Teilnehmer eingetroffen. Herzliche Begrüßung, Gepäckauto bestücken, MORGENLOB;

7.15 Uhr wir verabschieden uns von Willi, unserem Begleitautochauffeur und beginnen zu wandern: Perchtoldsdorfer Heide, rund um den Parapluiberg, Kugelwiese, Seewiese, bis wir um cirka

9.13 Uhr den Rastplatz Huber-Ram erreichen. Willi kam uns vor einigen Minuten entgegen.

9.35 Uhr Im Weiterwandern über den Kreuzsattel und einer Forststraße Richtung Wildegg beten wir den ROSENRANZ.

10.20 Uhr vorbei am Schloss Wildegg; 10 Min. später (Willi verlässt uns), durchwandern wir Sittendorf; (am Ende versichern durch Blickkontakt, dass wir vollzählig sind!)

10.55 Uhr am höchsten Punkt vor Heiligenkreuz verharren wir einige Minuten – warten auf die Letzten, sowie technische Pause.

11.25 Uhr verweilen unter der Autobahnbrücke und versuchen, niemand von der Dompfarre mitzuzählen. Unser Weg führt uns weiter über den Kalvarienberg, bevor wir cirka

11.40 Uhr bei Willi's Auto im Stiftshof von Heiligenkreuz eine kurze Pause einlegen.

11.50 Uhr Wir sind Richtung Mayerling unterwegs.

Die Gruppe ist zwar weit auseinander gezogen, aber am neuralgischen Punkt (leicht übersehbare Abzweigung) haben die ersten liebevoll gewartet!

12.40 Uhr Das Mittagsziel – ein Gasthausgarten in Mayerling – lacht uns entgegen. Willi hat uns vor wenigen Minuten angemeldet und heuer gibt es kein Problem, unter anderen dürfen auch Mittagsmenü bestellt werden.

14.10 Uhr Wir sind startklar, müssen zurück zur Bundesstraße, erfahren: „Ein Umweg von zwei Minuten!“ und sind um

14.50 Uhr in Maria Raisenmarkt – die Kirchenglocken begrüßen uns. Wir rasten und stillen unseren Durst, bevor wir um

15.05 Uhr in die Kirche gehen, um die hl. Messe mitzufeiern. Anschließend werden die ersten Blasen versorgt und Herr Walisch gibt Willi das Geleit nach Neuhaus. Erst

15.52 Uhr wird der Kirchenbereich verlassen. Einige Minuten später befinden wir uns auf dem Anstieg zum Peilstein – Tagesgipfel.

16.45 Uhr Die Kreuzträger und Gefolge haben das Schutzhaus erreicht, Willi ist von Neuhaus entgegengekommen;

17.00 Uhr Wir sind vollzählig in 716 m SH und können noch 20 Minuten rasten. Johann Raab nützt diese Zeit, um seine Jacke zu waschen. Schade um den Schnaps, der sich in seine Jacke statt in unsere Kehlen verflüchtigt hat.

17.20 Uhr Aufbruch nach Neuhaus, das wir fast geschlossen um

18.00 Uhr erreichen. Herr Walisch gesellt sich wieder zu uns und ohne Rast beginnen wir Richtung Furth zu marschieren. Willi ist wieder allein mit dem Auto unterwegs.

19.00 Uhr Unser Nachtquartier – Gasthaus zur „Bruthenne“ wird fast geschlossen erreicht.

Gepäckverteilung - das Wallfahrerkreuz wird, wie auch die nächsten Tage, im Auto aufbewahrt - Bettenverteilung, Abendessen, sitzen und plaudern, bis

22.15 Uhr haben fast alle „gute Nacht“ gesagt und das Gastzimmer verlassen. Ich erfuhr, auch der harte Kern war nicht mehr lange auf.

Freitag, 29. August 2003

7.00 Uhr Bitte Aufstellung zum Gruppenfoto! Auch alle die heute im Begleitauto das Kieneck umfahren! Willi ist heute mit der Wandergruppe unterwegs, Margit nimmt, schon seit Jahren beschlossen, Willi’s Platz am Steuer ein.

7.08 Uhr Jetzt ist es soweit, wir beginnen zu wandern. Immer wieder wechseln wir: einige Meter Straße, dann herrlicher Waldweg, ein Stück Promenade, noch ein Stück Straße bis Ortsteil Schromenau. Hier beten wir cirka

8.00 Uhr bei einem schönen Kreuz unser MORGENLOB, bevor wir weitergehen.

8.25 Uhr Ortsmitte Furth ladet zu Rast ein; Gemeindeamt (nicht mehr wichtig, wir erfahren, das WC befindet sich hinter der Leichenhalle!), Kaufhaus / einkaufen, u.s.w.

8.40 Uhr Abmarsch, wir beginnen mit der Durchwanderung des Further Graben bis

9.17 Uhr (Mittelwert!) Staffbrücke / kurze Rast.

9.27 Uhr Durchwanderung des Staffgraben - wir beten den ROSENKRANZ.

10.17 Uhr Einstieg Kieneck – von den Ersten erreicht; nur einige Minuten später sind alle angekommen, nicht alle halten Rast.

10.19 Uhr Die Kreuzträger beginnen, die Höhenmeter zu erklimmen. In Abständen von wenigen Minuten befinden sich ab

10.30 Uhr alle am steilsten Wegstück der Mariazell – Fußwallfahrt.

Herr Gruber, heute aus Wien angereist und seit dem Gruppenfoto mit uns unterwegs, wird von einigen über eine Forststraße begleitet. Sie umrundet nur den unteren Teil des Kieneck, die zweite Teilstrecke führt auch über die steile rote Markierung. Herr Gruber hat nur das Kieneck geplant!

11.18 Uhr (diese Zeit wurde mir angegeben) die Kreuzträger und zugleich ersten können sich von ihrer Last befreien und die Füße unter einen Tisch stellen.

11.50 Uhr Elli ist das Schlusslicht der „Extrembergsteiger“ (sie hat auf die Schwächsten dieser Gruppe Rücksicht genommen).

12.00 Uhr die Spitze der Bergwanderer trifft ein.

12.15 Uhr Nunmehr haben alle Wallfahrer das Mittagsziel, die Enzianhütte am Kieneck in 1106 m SH erklommen. Herr Gruber ist nicht dabei, er hat früher aufgegeben und wir hoffen, dass er gut zur Bruthenne zurückkommen wird.

12.50 Uhr Allgemeiner Aufbruch - wir verlassen den Bereich der Enzianhütte. Nach dem ersten steilen Wegstück bergab umrunden wir, wie im letzten Jahr, die nächsten Hügel auf der Forststraße. Achtung auf die Abzweigung zum Bettelmannkreuz!

13.15 Uhr Das Kreuz ladet uns zu einer kurzen Marienandacht ein.

13.25 Uhr Nur keine Müdigkeit vortäuschen, einen Berg haben wir noch vor uns.

? Uhr Bei der Kreuzung Waldweg / Forststraße wartet Herr Pfarrer, der sich an der Spitze befindet, auf Nachzügler, während die meisten ohne Rast weiterziehen. Ab

14.40 Uhr werden die ersten von Margit, Lotte und Herrn Wallisch beim Unterberghaus begrüßt. Aber auch die Bummler können sich ab

15.05 Uhr knapp eine halbe Stunde ausrasten.

15.30 Uhr In der nahen Kapelle feiern wir Hl. Messe.

16.00 Uhr Regen, der auf das Kapellendach klopft, bringt mich ein bisschen aus der Andacht. Wie ist es allen anderen ergangen?

16.15 Uhr Trotz Regen – uns hält hier nichts! Von nun an geht es bergab!

16.35 Uhr Es hat sich zum Glück für heute ausgeregnet.

17.10 Uhr Beim Holzplatz knapp vor Gries halten wir 10 Minuten Schokoladepause.

17.20 Uhr Die letzte Tagesetappe wird in Angriff genommen. Ohne Pause vorbei an „Margit's“ Auto beginnt ein Straßenmarsch. Knapp vor bis knapp nach

18.30 Uhr sind alle Wallfahrer beim Gasthaus (Hotel) „Kaiser Franz Josef“ angekommen; Gepäck, von Margit im großen Saal aufgereiht, liegt dort zur Abholung bereit; Bettenverteilung (Zimmer oder Lager), Abendessen, plaudern, lachen, usw.

23.30 Uhr ertönt von den „Sitzenbleibern“ das letzte „Gute Nacht“.

Samstag, 29. August 2003

Die Semmeln für das Frühstücksbuffet werden erst um 7 Uhr geliefert. Erst

7.30 Uhr setzen wir uns in Bewegung. In der Kirche beten und singen wir unser MORGENLOB.

7.45 Uhr Zählkontrolle, nur Brian fehlt (jede Menge Blasen!), wir können losmarschieren.

8.40 Uhr traditionellerweise wird beim Wegmarterl Nähe einem Biotop gewartet; eine kurze Rast, ein Lied; wir sind wieder vollzählig. An der höchsten Stelle auf dem weitern Weg wurde heuer nicht gewartet.

9.15 Uhr innerhalb den nächsten 10 Minuten trudeln alle bei der Wallfahrergedenkstätte Kalte Kuchl ein. Hier feiern wir Hl. Messe.

10.15 Uhr Aufbruch Richtung Werasöd – bei der Abzweigung bitte warten.

10.40 Uhr Am Forstweg Werasöder Wiesen beten wir den ROSENKRANZ. In weiterer Folge: Forststraßen entlang grüne Schwarza, im sog. Finstergrundgraben entlang Dürre Schwarza; alle wandern zielstrebig.

12.10 Uhr Fünf Minuten nach den ersten sind alle beim Marienmarterl am Hochreith angelangt, (Diözesangrenze Wien / St. Pölten). Wir grüßen fast sofort die Mutter Gottes mit einem Lied. (Wer schon Luft hat und will, kann/soll bitte mitsingen!). Nach dem Einlangen von Beschwerden wegen zu kurzer Pause wird trotzdem der steile Waldweg sofort in Angriff genommen. Warum? Weil ab

12.45 Uhr halten wir längere Rast. Wir sind in Windhag von Familie Florian Stockert, dem Bruder von Herrn Pfarrer, eingeladen. Willi parkt in der Nähe sein Auto und hat uns von St. Ägyd Karin mitgebracht.

13.15 Uhr Gelabt und gestärkt können wir den Fußmarsch Richtung Mittagessen fortsetzen.

Achtung für die nächsten Jahre!
Zwischen Windhag und Zöchlinghof wird unter anderen ein großes Feld umrundet. Heuer war dieses Feld durch einen Trampelpfad sichtbar geteilt und wir haben diese Abkürzung genommen. Am Ende dieses Feldes wurden einige aufmerksam gemacht, „dies ist ein Feld und kein Wanderweg!“ Bitte, auch wenn es schwer fällt, die nächsten Wallfahrten das Feld wieder umwandern!

Am Beginn der Bundesstraße in Zöchlinghof letzte 5-Minutenrast / Zählkontrolle! Nicht viel später kommt uns Willi entgegen. Er hat das Mittagessen im Gasthaus Blumentritt angemeldet, weil das Gasthaus Eckl vor zwei Wochen für immer zugesperrt hat.

14.45 Uhr In knappen Abständen erreichen wir das Mittagsziel. Wir werden rasch bedient, essen, trinken, rasten, plaudern, zahlen und erfahren anschließend, warum die Preise (ganz besonders die Kartoffelsuppe) so hoch waren – das Gasthaus Blumentritt ist ein 4-Sterne-Haubenlokal. (Vor 4 Jahren war es das noch nicht!).

15.40 Uhr Wir können entlang der Unrechttraisen unsere Wallfahrt fortsetzen.

16.50 Uhr Die Spitze mit dem Kreuz erreicht die „Zählstelle“ J.H. Knollhof. Am Weg hierher wurde sie immer wieder aufgefordert, das Tempo zu drosseln.

17.00 Uhr Nur wenige haben 10 Minuten gewartet, bis alle die Zählstelle passiert haben.

17.50 Uhr den Abendgipfel Gscheid (ca. 1020 m) haben alle bezwungen. Die schwächeren Geher wurden jeweils von stärkeren mitgenommen. Weil es seit geraumer Zeit stark regnet wird nicht lange gewartet. Noch eine Stück Almwiese bergab,

18.15 Uhr Bei nunmehr strömenden Regen sind entlang der Bundesstraße im langgezogenen Gänsemarsch alle beim Gasthaus Gruber am Gscheid eingetrudelt. Gepäckstücke-, Zimmerbetten- oder Matratzenlagerverteilung, Abendessen, sitzen, plaudern, usw.

22.30 Uhr Einige Sangeslustige waren die letzten, die „Gute Nacht“ gesagt haben.

Sonntag, 31. August 2003

In der Nacht hat es geregnet! Dies war leider noch nicht genug!

7.05 Uhr Wir sind vollzählig und haben uns von Willi und seinem Beifahrer verabschiedet. Einige Minuten später singen wir in der Nähe der Kapelle ein stark verkürztes MORGENLOB. Bei strömenden Regen verlassen wir das Gscheid, wandern zuerst auf der Bundesstraße, nach der Abzweigung ein Stück Forststraße, bevor wir ab

7.45 Uhr leicht bergab, entlang der weißen Walster, den ROSENKRANZ beten. Können sich alle auf das herrliche „Auerhahnerlebnis“ erinnern?

8.45 Uhr Willi, der uns mit Schirm entgegenkam, knipst bei der Tafel "Mariazellerland" Gruppenfotos, bevor wir in alter Tradition bei der Wuchtlwirtin ein zweites Frühstück genießen. Heuer erstmals mit Selbstbedienung!

9.20 Uhr beginnen wir mit den letzten Etappen. Willi verlässt uns, er wird erst in Mariazell auf uns warten. Unser Weg führt entlang dem Hubertussee, vorbei an der Bruder Klauskapelle.

9.50 Uhr Total kurzes Warten bei der Brücke am Ende des Sees.

10.10 Uhr Abzweigung Habertheuersattel – nur kurze Pause – es schüttet! In Folge ein Straßenmarsch! Entlang der Walster, im sog. Rechengraben, drängt es uns dem Ziel entgegen.

11.10 Uhr Abzweigung zur Bundesstraße. 3 Wanderer in kurzen Hosen sind uns entwischt. Leicht unterkühlt haben sie nicht gewartet. Trotz strömenden Regen und Kälte halten wir hier kurze Rast, bevor wir unserem Endziel entgegensteuern. Nur noch der Kreuzbergsattel muss überwunden werden!

? Uhr Kreuzbergsattel – letzte Zählrast, Willi mit Schirm ist uns entgegengegangen.

Mariazell11.45 Uhr Wir wandern vorbei am Straßenplakat „Herzlich Willkommen“ und der Ortstafel Mariazell. Knapp vor den Mittagsglocken um

12.00 Uhr können wir uns im Hotel "3 Hasen" von den nassen Kleidungsstücken befreien. Während des Mittagessens lässt der Regen nach und die Pause können wir ohne Schirm genießen.

15.00 Uhr Wir warten im Durchgang zur Michaelskapelle, dass diese frei wird.

15.15 Uhr Mit etwas Verspätung feiern wir Dank- und Bittgottesdienst. Während diesem haben sehr lange die Basilikaglocken geläutet, so sind wir doch nicht ganz leer ausgegangen. Am Ende werden die Begleitautofahrer während der Wallfahrt noch bedankt, die Autobusbenützer konnten dies nicht abwarten.

16.00 Uhr Verabschiedung vor der Kapelle von Teilnehmern der Wallfahrt die mit dem Auto abgeholt werden und

16.30 Uhr letztes Verabschieden beim Bahnhof. Neben Gepäckstücken wird von Willi auch das Kreuz den Zugfahrern anvertraut. Der Platz vor dem Bahnhof leert sich. Willis Auto verlässt als letztes diesen Bereich. Die Eisenbahn wird erst um

17.00 Uhr mit dem Rest der Wallfahrergruppe Mariazell verlassen.

Zusammenfassung:

Im Vergleich zu den Vorjahren waren wir nie schneller unterwegs. Tagesdurchschnitt der reinen Wanderzeit betrug 8 bis 8 ½ Stunden, Sonntag 4 ½ Stunden. Der Gesamthöhenunterschied war weit über 3.000 m (diese Angabe erhielt ich von einem Teilnehmer der Wallfahrt 2002). Probleme mit Blasen und anderen Fußbeschwerden waren stark vertreten.

Bitte vormerken: Wallfahrt 2004

Vom Donnerstag 2. September bis Sonntag 5. September 2004 werden wir wieder vier Tage zu Fuß unterwegs sein. Ein Gepäcksauto wird die Gruppe wieder begleiten, in einfachen Gasthöfen werden wir übernachten. Anmeldungen und nähere Informationen in der Pfarrkanzlei.


Mariazell


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