Caritas Aktivitäten

Sonntag, 1. Dezember 2002

PFARRBEFRAGUNG:
UNSERE INLANDS-CARITASAKTIVITÄTEN AUF DEM PRÜFSTAND

Wie denn die AspernerInnen das Engagement unserer Pfarre für Notleidende und wie die Schwerpunkte und die verschiedenen Projekte unserer Gemeinde gesehen werden, war eine der 29 Fragen der Pfarrbefragung im September.

Die Beurteilung durch die Befragten über den Bereich der Caritasarbeit fiel recht gut aus. Zwischen 1,4 und 1,8 lagen die "Noten", wie das Verhältnis zwischen Inlands- und Auslandshilfe, wie das Engagement in Aspern für die Kinder in Kiev beurteilt wird, und ob die Pfarre auch als Anlaufstelle für Menschen in psychischer oder finanzieller Not gesehen wird.

Bei näherer Betrachtung der einzelnen Ergebnisse im Rahmen der Pfarrgemeinderatsklausur im Oktober fiel aber auf, dass der Bereich "Inlandshilfe" mit
1,8 am schlechtesten benotet wurde. Eigentlich auch noch eine gute "Schulnote",
trotzdem sahen die PGR-Mitglieder darin auch einen Auftrag, mehr über die pfarrliche Inlandshilfe zu informieren.

Gott sei Dank ist ja die Not in Aspern und in Österreich nicht so groß wie zum Beispiel in der Ukraine. Daher ist auch das gezielte und verstärkte Engagement für diese Straßenkinder sinnvoll und notwendig. So sieht es die Pfarrbevölkerung. Inlandshilfe geschieht sehr vielfältig in Aspern, auch wenn es oft nicht so "spektakuläre" Projekte sind wie die Kinderferienaktion, das Heim für Straßenkinder, das Mobile Notquartier oder die
Aufnahme einer Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo, über die wir öfters in den Pfarrnachrichten berichten.

Was geschah nun 2002 im Rahmen der Caritasinlandshilfe?

  • Bei Sammlungen für Inlandshilfe, Schwangere in Notsituationen, Hochwassersoforthilfe und für die Krankenhausseelsorge wurden heuer EUR 6.400,- gespendet,
  • an die Hochwasseropfer der Pfarre Theiß haben wir zusätzlich EUR 10.000,-- überwiesen.
  • Seit mehr als 3 Jahren machen wir beim Projekt "Langzeitarbeitslose" mit, 6 Personen
    versuchten wir durch eine Anstellung in den Arbeitsprozess wieder einzugliedern: 50 % "Erfolgsquote".
  • Der Caritasstützpunkt "Betreuen und Pflegen" ist seit 9 Jahren in unserer Pfarre beheimat, seit den kleinen Anfängen im Februar 1994 ist er zu einer großen Caritasstation herangewachsen. Die Pfarre kommt für die Miete und Betriebskosten auf.
  • Durch einzelne Mitglieder des Caritasausschusses wird Nachbarschaftshilfe angeboten, alte und kranke Mitchristen werden zur Krankenmesse, Seniorenclub oder Weihnachtsfeier gebracht. Viele Hilfen geschehen ganz im Stillen und ohne großes Aufsehen: ein großes Danke all diesen MitarbeiterInnen in der Sorge um Senioren und Einsame!
  • Einzelne hilfesuchende Personen erhielten wieder finanzielle Hilfen: Übernahme der offenen Miete oder Gasrechnung, kurzfristige Aushilfe für Essenseinkauf. Diese Hilfe geschieht eher "verschämt" und wird diskret behandelt und nicht an die große Glocke gehängt. Nach bestem Wissen und Gewissen versuche ich als Pfarrer, echte Not zu lindern, das gespendete Caritasgeld so gut und sinnvoll dafür einzusetzen.

Ich glaube, das ist eine recht ansehnliche Liste der pfarrlichen Inlandshilfe, die auch eine Schulnote 1 - 2 verdient!

An dieser Stelle will ich aber auch allen danken, die diese Hilfe durch ihre Spenden
ermöglichen.

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