Gedenken an die Kriegsopfer

Freitag, 2. November 2001 – 11:00 bis 12:00 Uhr

Er hat schon Tradition - der Friedhofsgang des Asperner Gesangsvereines zu Allerheiligen, wenn der verstorbenen Sangesbrüder/Schwestern gedacht wird und der Gefallenen beim Kriegsopferdenkmal mit einen Kranz und einem Sangesgruß gedacht werden.

Um diesen Brauch noch würdevoller zu gestalten, machte der Gesangsverein heuer (2001) folgenden Vorschlag: vor dem Friedhofsgang die hl. Messe musikalisch zu gestalten, anschließend mit dem Priester die Gedenkstätte aufzusuchen und dort mit Blasmusik und Gesang die Ehrung vorzunehmen.

Ein weiterer Gedanke war, die ebenfalls schon traditionelle Kranzniederlegung der politischen Parteien SPÖ und ÖVP mit einzubeziehen. Diese Vorschläge fanden gefallen. Nicht nur Abordnungen der Parteien kamen, auch der Bezirksvorsteher Franz Effenberg gab uns die Ehre.

Beim anschließenden Friedhofsgang schloss sich noch eine Delegation der FPÖ an. Vor dem Kriegsopferdenkmal sprach Helmuth Dreiseitel einleitende Worte, Pfarrer Georg Stockert hielt eine kurze Ansprache, danach wurden die Kränze niedergelegt und der Segen über die Gräber gesprochen.

KriegsopferdenkmalDas Bläserquintett von Mag. Albert Steinhauser aus Matzen und der Gesangverein geben dieser Feier den musikalischen Rahmen. Es war feierlich und ergreifend zu sehen, wie die Delegationen der Parteien gemeinsam, diesmal nicht nur der eigenen, sondern unserer aller Opfer der beiden Weltkriege gedachten.

Diese Feier kam auf Anregung des Gesangvereines spontan und ohne viel Planung zustande, so ist es auch verständlich, dass von anderen Organisationen wie z.B. dem Schwarzen Kreuz und dem Kriegsopferverband keine Abordnung anwesend waren. Auf allgemeinen Wunsch soll diese Andacht auch in Zukunft beibehalten werden, natürlich mit Einbeziehung aller daran Interessierten.

An dieser Stelle mussnoch ein herzliches Danke an Dorothea Metzker ausgesprochen werden. Es war sehr schwer in den Nachkriegsjahren - zur Zeit der russischen Besatzungsmacht für den Bau eines Kriegsopferdenkmals eine Bewilligung zu bekommen. Ein Komitee dem auch Dorothea Metzker und ihr schwerst kriegsbehinderter Mann angehörten, schafften damals das fast unmögliche. Seit dieser Zeit kümmert sie sich aufopfernd um diese Gedenkstätte.

Johannes Holba

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