Weihnachten 2000

Sonntag, 24. Dezember 2000

Quelle: Gerrit van Horst, Anbetung der HirtenUnser Wunsch für dieses Weihnachten - bei den Menschen der Bibel in die "Lebens-Schule" zu gehen:

  • Von Maria möchte ich lernen, die Leidenschaft und Zärtlichkeit Gottes in mir wohnen und wachsen zu lassen.
  • Von Josef möchte ich lernen, meine eigenen Pläne fallen und von den Plänen Gottes durchkreuzen zu lassen.
  • Von den Leuten in Betlehem möchte ich lernen, die rettende Stunde nicht zu verschlafen, mich Gott zu öffnen, wenn er fremd und unerkannt vor meiner Tür steht, bei mir anklopft und Herberge sucht.
  • Von den Hirten möchte ich lernen, mich überzeugen zu lassen von der Einladung Gottes in geflügelten und einfachen Worten.
  • Von den Engeln möchte ich lernen, die Freudenbotschaft Gottes weiterzutragen und mit eigenen Worten zu sagen.
  • Von den Königen möchte ich lernen, nach dem langen Wüstenweg der Sehnsucht durch den Staub dieser Erde bei ihm anzukommen und allein vor dem menschgewordenen Gott die Knie zu beugen und ganz in seine Liebe einzutauchen.

Ein gnadenreiches Fest der Geburt des Herrn wünschen wir allen Schwestern und Brüdern unserer Pfarrgemeinde

 


 

Weihnachten - dazu gehört Betlehem, dazu gehören Maria, Josef, die Leute von Betlehem, die Hirten, die Engel und Könige und natürlich das Kind in der Krippe.

Auf dem Gemälde von Gerrit van Honthorst (1590-1656) ist eine Menschengruppe zu sehen, die sich halb ungläubig, halb staunend um das Kind in der Krippe drängt.

Sie haben das Kind soeben entdeckt und scheinen noch nicht zu begreifen, was sie da sehen.

Es ist tiefste Nacht. Nur von dem Kind geht ein strahlendes Licht aus, das die Gesichter der Umstehenden zum Leuchten bringt.

"Euch ist heute der Heiland geboren", heißt es in der Weihnachtsgeschichte. Dieses "heute" ist nicht nur die Nacht von Betlehem, damals. Weihnachten beginnt nicht nur im Frieden, in Gesundheit und in der Geborgenheit.

Es beginnt vielmehr im Dunkeln, wo man friert, sich Sorgen macht und wo man Angst hat. In diesen Winkel unseres Lebens hat sich Gott zu Weihnachten begeben. Dort beginnt er.

Wir können nicht im Dunkel bleiben, wenn er mit seiner Liebe eindringt. Unsere Traurigkeit, unsere Bitterkeit, unser Hass können nicht größer sein als sein Erbarmen.

Das Licht strahlt um so heller, je tiefer die Dunkelheit ist. Weihnachten beginnt heute mit den Möglichkeiten seiner Liebe.

Ort

Terminübersicht