Pieta kehrt heim

Samstag, 10. Juni 2006 – 10:00

Als 1997 die Kapelle an der Ecke Oberdorfstraße-Langobardenstraße renoviert wurde, wurde die Pietá – eine Darstellung des gekreuzigten Jesus und seiner Mutter Maria – im Zuge von Restaurationsarbeiten aus der Kapelle entfernt. Lotte Hochrieder und Hannes Holba sorgten dafür, dass die Statue, die schon fast auf der Schutthalde lag, in sichere Obhut genommen wurde. Nach Fertigstellung der Renovierungsarbeiten vermisste aber der Asperner Hobby-Historiker Johannes Walenta die Statue in der Kapelle und machte sich auf die Suche nach der „verschwundenen” Pietá.

Pietá

Johannes Walenta ist es zu verdanken, dass den DonaustädterInnen die wertvolle Barockarbeit erhalten geblieben ist. Er sorgte dafür, dass der „Schatz“ zunächst einmal in das Museum der Erzdiözese Wien gebracht wurde, wo dessen Wert festgestellt werden konnte. Mit Hilfe des Vorsitzenden der Donaustädter Kulturkommission, Otto Affenzeller, wurde das barocke Juwel restauriert. Die Pietá (im Bild links) wurde in neuem Glanz ins Bezirksmuseum zurückgebracht, wo sie zukünftig am Kagraner Platz 53 + 54 bewundert werden kann.

Doch auch die kleine Kapelle soll nicht leer ausgehen: Es wurde ein Abguss angefertigt. Diese Kopie (im Bild rechts) wurde am Samstag, 10. Juni 2006 um 10 Uhr aufgestellt und in der Kapelle Oberdorfstraße eingeweiht.

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