Fußwallfahrt nach Mariazell

Donnerstag, 24. August 2006 – 06:00 bis 07:00 Uhr

Treffen der Wallfahrer am Fr. 10. November 2006 um 19.30 Uhr im der Pfarrkirche St. Martin zum Abendlob, anschließend gemütliches Beisammensein mit Fotos,…im Kellersaal

FußwallfahrtBericht von der Wallfahrt vom

Donnerstag 24. bis Sonntag 28. August 2006

Donnerstag, 24. August

Wegstrecke: 30,126 km

5.30 Uhr Die „AspernerInnen“ treffen sich wie gewohnt noch ein wenig verschlafen vor der Pfarre, das Gepäck wird , sortiert nach den heutigen Nachtquartieren, von Gerhard Wallisch, unserem Begleitauto - Chauffeur verstaut, wir fahren gemeinsam öffentlich nach Rodaun, wo wir um

7.00 Uhr die restlichen TeinehmerInnen begrüßen - heuer sind wir 41 WallfahrerInnen-, ihr Gepäck verladen, das Morgenlob beten und schließlich um

7.20 Uhr mit der ersten Etappe der Wallfahrt beginnen. Herr Gruber begleitet uns ein Stück und in der Morgensonne wandern wir über die Perchtoldsdorfer Heide, rund um den Parapluiberg (um 8.00 Uhr warten wir kurz, bis wir wieder vollständig sind) über die Kugelwiese zum Rastplatz Huber-Ram, den wir um

9.10 Uhr alle erreichen. Nach der Frühstückspause setzen wir um

9.35 Uhr unsere Wanderung fort. Der Weg geht über den Kreuzsattel und eine Forststrasse Richtung Wildegg; wir beten den Rosenkranz.

10.35 Uhr Am Ortsbeginn von Sittendorf warten wir kurz, bis die Gruppe wieder vollständig ist. Gerhard hat uns schon im Stiftsgasthof von Heiligenkreuz zum Mittagessen angemeldet. Also nur noch ca eine Stunde!

10.50 Uhr Alle sind am höchsten Punkt von Heiligenkreuz angelangt, genau im Zeitplan „unterwandern“ wir, in Begleitung von zwei Ziegen um

11.20 Uhr die Autobahn und kommen über den Kalvarienberg pünktlich um

11.40 Uhr im Gastgarten in Heiligenkreuz an. Hier werden die beiden Ziegen schon vom Besitzer erwartet und mit dem Auto wieder zurückgebracht. Uns tut es recht gut, die Beine ein wenig auszustrecken.

13.15 Uhr Gestärkt und mit aufgefüllten Wasserflaschen brechen wir Richtung Mayerling auf und weiter nach Maria Reisenmarkt. Ziemlich durstig kommen wir um

14.45 Uhr beim Pfarrhof an. Wie jedes Jahr können wir noch vor der hl. Messe im Pfarrhof unseren Durst stillen

15.55 Uhr Die meisten sind startklar für die nächste Etappe. Der Peilstein ruft! Die Schnellsten erreichen bereits um

16.35 Uhr das Schutzhaus auf dem Peilstein in 716 m Seehöhe und können die Nachmittagssonne noch richtig genießen, aber auch der Schlussgruppe bleibt noch Zeit für ein Getränk.

17.25 Uhr Wir brechen auf, es geht bergab nach Neuhaus. Beim letzten Stück auf einer samtweichen Wiese, vor uns Burg Neuhaus in der Abendsonne vergessen unsere Füße kurz die vergangenen zehn Stunden.

18.10 Uhr Bis zu unserem Nachtquartier in Furth - Weissenbach sind es nur mehr wenige Kilometer und um

19.05 Uhr erreichen wir fast gemeinsam das Gasthaus „zur Bruthenne“. Da wir heuer so eine große Gruppe sind, übernachten einige im Furtherhof oder beim Kirchenwirt. Sie werden von Gerhard hingefahren.

Nach dem Duschen gibt es Abendessen und gemütliches Zusammensein bei guter Laune.

22.20 Uhr Um den Zeitplan des Vorjahres ein wenig zu überbieten, bleiben die Letzten bis zu diesem Zeitpunkt in der Gaststube sitzen.

Freitag, 25. August

Wegstrecke: 29,947 km

7.05 Uhr Das Gepäck ist verstaut, Gerhard hat heuer dank des größeren, gemieteten Autos sogar Platz genug zum Fahren. Wir beginnen – heuer wieder mit Fotoshooting – die Wanderung. Heute stehen ja zwei Berge auf dem Programm! Vor dem Kieneck haben alle ein wenig Respekt und der Unterberg ist dann noch die Draufgabe mit nur mehr „flacher Steigung“……

Das Wetter sieht vorerst nicht so gut aus. Die ersten packen schon auf dem Waldweg ihre Regenjacken aus, auf der Promenade nach Schromenau wird es auch den Wetterbeständigeren zu nass.

8.20 Uhr Bei der Kirche in Furth ist gemeinsamer Treffpunkt – niemand hat verschlafen- Nach dem Morgenlob in der Kirche setzen wir um

8.35 Uhr unseren Weg fort. Wir durchwandern den Further Graben und warten um

9.10 Uhr bei der Staffbrücke kurz zusammen. Im Staffgraben, auf dem Weg zum Kieneck beten wir den Rosenkranz.

10.20 Uhr Alle TeilnehmerInnen finden sich beim Einstieg zum Kieneck in kurzen Abständen ein. Nach einer kleinen Stärkungspause beginnen wir mit dem Aufstieg. Der Regen hat aufgehört, es ist kühl und wolkig – ein traumhaftes, nicht zu heißes Wetter für den steilen (aber ehrlichen) Berg. Kein Wunder also, dass unter solchen Bedingungen die Zeit vom Vorjahr um eine Viertelstunde unterboten wird. Schon um

11.05 Uhr erreichen die Ersten mit Kreuzträgerin Marion die Enzianhütte in 1106m Seehöhe. Die in kurzen Abständen Eintreffenden werden von den Gipfelstürmern begrüßt.

12.15 Uhr Alle haben das Mittagsziel erreicht. - Zum draußen Sitzen ist es heuer den meisten zu kalt, aber in der Hütte ist es auch recht gemütlich!

12.55 Uhr Aufbruch zum nächsten Berg! Es geht gleich ziemlich steil bergab und dann hügelig weiter bis zum Bettelmannkreuz, wo wir um

13.30 Uhr eine kurze Andacht halten.

13.35 Uhr Aufwärts geht`s! Der Unterberg wartet auf uns (und kann mit einigen kleinen Steigungen mit dem Kieneck nicht konkurrieren). Ab

14.50 Uhr treffen in Abständen die WallfahrerInnen beim Unterbergschutzhaus in 1190 m Seehöhe ein, wo wir bereits von Gerhard erwartet werden. Alle können sich zumindest eine halbe Stunde ausrasten, bevor wir um

16.00 Uhr in der nahen Kapelle die Hl. Messe feiern.

16.35 Uhr Von nun an geht es flotten Schrittes bergab bis zu einem Holzlagerplatz knapp vor Gries, bei dem wir um

17.20 Uhr unseren Durst stillen und unseren Beinen für die kommende Straßenetappe gut zureden. Am sagenumwobenen Tümpflweg, begleitet von Feen und Gnomen wandern wir weiter. Einer dieser Kobolde hat sich Christina wohl in den Weg gestellt, als sie mit dem Wallfahrerkreuz auf der Schulter hinfällt.

18.30 Uhr Die Ersten erreichen das Gasthaus „Kaiser Franz Josef“, um

18.50 Uhr werden die letzten Gepäckstücke verteilt. Wir freuen uns auf eine Dusche und das Abendessen. Vorher bringen wir mit vielen Überredungskünsten Christina doch noch soweit, dass sie ihren verletzten Ellbogen im Spital Lilienfeld begutachten lässt. Unsere Befürchtungen bestätigen sich – Sie kommt mit Gips und Spitaleinweisung zurück und kann heuer nicht mehr weitergehen.

23.15 Uhr Noch am späten Abend wird Christina von Albert abgeholt. Nachdem wir sie versorgt wissen, erklingt bald ein allgemeines „Gute Nacht“.

Samstag, 26. August

Wegstrecke: 29,201 km

Frühstück gibt es erst um 7.00 Uhr, daher beten und singen wir erst um

7.35 Uhr in der benachbarten Kirche das Morgenlob, anschließend marschieren wir ausgeruht in den dritten, wunderschönen Morgen hinein.

8.45 Uhr Traditionellerweise warten wir beim Wegmarterl in der Nähe eines Biotops, bis wir vollzählig sind und wandern dann weiter Richtung Kalte Kuchl.

9.15 Uhr Wir erreichen die Wallfahrergedenkstätte Kalte Kuchl, wo wir von Prof. Thon begrüßt werden. Hier feiern wir Hl. Messe und wandern um

10.10 Uhr weiter Richtung Werasöd. Bei der Abzweigung warten wir kurz, bis alle da sind. Am Forstweg Werasöder Wiesen beten wir dann den Rosenkranz. Weiter geht es auf Forststrassen entlang der Grünen Schwarza, im Finstergrundgraben entlang der Dürren Schwarza.

11.50 Uhr Bei der Abzweigung „neue“ Markierung nach St. Ägyd machen wir die nächste kurze Pause. Nach einem Stück bergauf auf einer Forststrasse gelangen wir auf einen herrlichen Waldweg. Die nächste Pause ist um

12.15 Uhr an der Diözesangrenze Wien/St. Pölten bei einem Marienmarterl. Heuer machen wir hier 25 Minuten Pause, weil die „Labstation Stockert“in Windhag zur Zeit geschlossen ist

12.40 Uhr Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und brechen daher auf Richtung St. Ägyd, wo uns Gerhard schon zum Mittagessen angemeldet hat. Die Markierung führt uns zur Bundesstrasse, um

13.50 Uhr machen wir bei einer kleinen Brücke in Zöchlinghof noch eine kurze Rast. Auf der Bundesstrasse und entlang der Promenade erreichen wir

14.30 Uhr den Gasthof Perthold, unser (Nach)mittagsziel. Gerhard wartet schon auf uns und wir können das Mittagessen bestellen und neue Kräfte für die letzte Etappe des heutigen Tages, das Gscheid, sammeln.

16.05 Uhr Wir pilgern weiter auf der Strasse im Tal der Unrechttraisen bis zur nächsten „Zählstelle“ J.H. Knollhof, die die Gruppe fast geschlossen um

17.25 Uhr erreicht. Nach einer kurzen Pause brechen wir zur letzten Bergwertung auf. Es gilt noch das Gscheid (1020m Seehöhe) zu bezwingen. Dann geht es aber nur noch ein Stück Almwiese bergab und über die Bundesstrasse bis zum Gasthof Gruber, den die ersten um

18.15 Uhr erreichen. 45 Minuten später sind alle da und können (müssen) vor dem Duschen noch das Abendessen bestellen, da die Küche um 20.00 Uhr sperrt. Ein bisschen eng ist es heuer schon, auch die Lagerbetten werden knapp, schlussendlich haben aber alle einen eigenen Kopfpolster.

Nach dem Abendessen sitzen wir wieder sehr gemütlich bei Gesang und guter Laune beisammen

22.15 Uhr Ab ins Bett, im Lager wird das Licht abgedreht!

Sonntag 27. August

Wegstrecke: 17,145 km

6.15 Uhr Einige, die im Lager genächtigt haben, sind schon munter und können ganz gemütlich frühstücken, während Gerhard bereits nach Kernhof unterwegs ist um Evi und Karli zu holen.

7.05 Uhr Nach dem Verladen des Gepäcks gehen wir einige Minuten zur nahen Kapelle, wo wir das Morgenlob beten. Danach geht es ein Stück auf der Bundesstrasse, nach einer Abzweigung auf einer Forststrasse weiter.

7.55 Uhr Kurzes Zusammenwarten an der höchsten Stelle, auf dem Weg entlang der Weißen Walster beten wir den Rosenkranz.

8.45 Uhr Wir haben den traditionellen Fotoplatz erreicht (siehe vorne), nach einigen Minuten „in die Kamera lächeln“ machen wir bei der Wuchtlwirtin Pause und lassen uns ein zweites Frühstück gut schmecken. Dort treffen wir Sara, die nun mit uns nach Mariazell mitwandern wird.

9.25 Uhr Mit kleiner Verspätung im Vergleich zum Vorjahr brechen wir auf und wandern entlang des Hubertussees zur Bruder Klauskapelle. Dort beten wir eine kurze Andacht vor der Kapelle und setzen den wunderschönen Weg bis zur Brücke am Ende des Sees fort.

10.15 Uhr Wir warten beim Schranken und beginnen dann gemeinsam den letzten Aufstieg. Auf Waldwegen und dann auf einer Forststrasse geht es bergauf zum Habertheuersattel (1011m Seehöhe), den um

10.50 Uhr alle erreicht haben. Nach einer kurzen Pause setzen wir um

11.00 Uhr den Weg fort. Es geht einen ziemlich steilen Weg bergab mit Blick auf die Berge rund um Mariazell und der Sicherheit, dass das Ziel nicht mehr weit ist. Der Weg mündet bald in eine Forststrasse. Die letzte kurze Pause bei der Abzweigung Rosenkranzweg entfällt heuer, dafür weist Gusti Lahodny, die uns von Mariazell aus entgegenkommt an der letzten kritischen Stelle den Weg.

Mariazell12.00 Uhr Die Ersten stehen unter der Seilbahn mit Blick auf die Basilika, die Nachhut legt, während die Mittagsglocken läuten, die letzten Meter zurück.

12.15 Uhr Nun haben alle die Seilbahnstation erreicht. Die Gruppe trifft sich wieder bei den „3 Hasen“, wo sich alle das Mittagessen gut schmecken lassen.

14.45 Uhr Treffpunkt zum gemeinsamen Fototermin.

15.00 Uhr Wir feiern gemeinsam mit einigen TageswallfahrerInnen in der Michaelskapelle Dank- und Bittmesse. Am Ende des Gottesdienstes bedanken wir uns bei Gerhard für seine Fürsorge während der Wallfahrt

16.00 Uhr Allgemeines Verabschieden

Christine Scholz

Wallfahrten der Pfarre Aspern

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