Christina Röder

Samstag, 1. Februar 2003

Suchen. Und Finden.

2003. Das Jahr der Bibel.

Ich bin Pfarrgemeinderätin und für den Ausschuss Erwachsenenbildung und Verkündigung verantwortlich. Weil ich auch "Kontaktperson" zu Anliegen die Bibel betreffend bin, darf ich diese Serie beginnen:

Was gibt mir die Bibel ? Ja, sie gibt mir sehr viel. Ich lese gerne in der Bibel. Ich lese gerne im Alten Testament, weil es mir zeigt, wie Gott, der "Ich bin da" (Ex 3,14) dem Menschen nahe sein will, wie er ihm immer wieder nachgeht und ihn in seine Nähe zurückholen möchte. Das Alte Testament zeigt mir, dass es dem Volk gut ergeht unter Königen, die auf Gott vertrauen, die mit Gott leben, und wie schlecht es dem Volk ergeht, wenn die Könige sich fremden Göttern und Götzen zuwenden. Viele Gestalten der Bibel zeigen mir, dass "Gott alles bei denen zum Guten führt, die auf ihn vertrauen", z.B. König David, Abraham, Mose, Joseph, Königin Esther, Sara, Hagar, letztlich auch Hiob, um einige zu nennen.

In den Prophetenbüchern kann ich nachlesen, dass Gott Menschen - Propheten - geschickt hatte, die oftmals unter höchster Gefährdung ihres Lebens das schlechte und ausschweifende Leben der Menschen aufzeigten und sie zur Umkehr zu Gott aufriefen - wie oft vergebens!
Das fordert mich heraus, auch über mein Leben immer wieder nachzudenken, was ich ändern sollte. Gott hat den Menschen sogar Jesus Christus gesandt. Wenn sie schon nicht auf Gott hören, vielleicht ändern sie ihr Leben, wenn sie seinen Sohn sehen können.

Für mich ist Jesus Christus "der Weg und die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,6). Wie Jesus gelebt hat, gewaltlos, barmherzig, liebend, möchte auch ich versuchen zu leben und so meinen Weg gehen. Sein Leben, seine Haltung ist für mich das einzig Wahre - die Wahrheit. Und letztlich glaube ich nicht nur an ein ewiges Leben, ich weiß, dass Gott - Jesus mich bereits jetzt schon leben lässt in Fülle, voll Freude, Hoffnung und Zuversicht - Jesus ist für mich Leben.