25 Jahre Priester Jubiläumsmesse

Sonntag, 23. Juni 2002 – 09:30 bis 11:00 Uhr

Mein persönlicher Rückblick auf 25 Jahre

Am kommenden Peter und Paulstag, 29. Juni 2002 jährt sich zum 25. Mal der Tag meiner Priesterweihe. Das ist Grund für mich, als Pfarrer über meine Freude und Dankbarkeit für diese vielen Jahre zu schreiben.

Wie wenn es gestern gewesen wäre: an einem heißen Sommertag empfingen wir zu fünft im Stephansdom die Priesterweihe, vier Tage später feierte ich auch dort, in meiner Tauf- und Pfarrkirche meine Primiz.

Als unbekümmerter Kaplan in St. Brigitta, Wien 20.Dann war ich drei Jahre lang Kaplan im 20. Bezirk in St. Brigitta. Wie für jeden jungen Kaplan war auch diese Gemeinde meine "erste Liebe", für Erstkommunion und Jugendarbeit war ich damals verantwortlich.

Dann ging es für vier Jahre in das damalige Knabenseminar Sachsenbrunn in das Wechselgebiet. Auch wenn die Aufgabe des Erziehers nicht mein "Traumposten" war, so habe ich auch dort sehr viel lernen dürfen: im Religionsunterricht in Zöbern, bei den Aushilfen in vielen Pfarren des Südens der Erzdiözese und in der Arbeit mit den Jugendlichen.

Dann ging es für mich wieder zurück in die Großstadtseelsorge: neun Jahre konnte ich als Pfarrer in Rudolfsheim im 15. Bezirk wirken: Familienrunden und Hausbesuche, treue Freunde und Mitar-beiterInnen, die Begleitung von Diakonen aus dem Priesterseminar, die begonnene (und von meinem Nachfolger vollendete) Innenrenovierung der riesigen Kirche, die vielen Reisen (gemeinsam sind wir wieder im Herbst unterwegs - nach Sizilien), die "Jungsenioren" und noch viele andere gute Erinnerungen habe ich dann nach Aspern mitgenommen.

Im Bereich der Liturgie und für das Kindergartenwesen - als Hier in dieser so riesig angewachsenen Pfarre darf ich seit 1993 sein. Was diese neun Jahre geprägt hat: ein großes Team von MitarbeiterInnen und ein gut arbeitender Pfarrgemeinderat, der Brand und die Vergrößerung des Kindergartens, der Bau des Seelsorgezentrums St. Katharina, die Erweiterung der Kirche, viele feierliche Gottesdienste, die Kontakte mit so vielen "Alt-Aspernern" als auch Neuzugezogenen - im Flug sind auch
diese Jahre vergangen.

Und wenn ich gefragt werde: wo war ich denn in diesen 25 Jahren am liebsten, auf welchem Posten? Dann kann ich ehrlich sagen: ich habe mich immer dort zu Hause und angenommen gefühlt, wo ich gerade als Priester wirken durfte - als Kaplan, als Erzieher oder als Pfarrer.

Auch ein Priester braucht mal eine Pause: auf der Mariazellfußwallfahrt mit Lotte Hochrieder."Ihr seid mein Freude und mein Ehrenkranz", so hat Paulus vor 2000 Jahren auch die ChristInnen in Philippi genannt. Genauso habe ich in diesem Vierteljahrhundert "meine" Gemeinden erlebt, ohne die ein Priester nicht sein und wirken kann. Ich danke allen, die mich durch Gebet und Mitarbeit, durch Ermutigung und durch aufbauende Kritik begleitet haben; ich bitte aber auch um Vergebung, wenn ich mit meinen Fehlern oder Worten, mit Ungeduld und auch durch manche Entscheidungen MitchristInnen enttäuscht oder verletzt habe. Manches hätte ich besser machen können, bitte, verzeiht mir und unterstützt meinen Dienst als Pfarrer auch in den kommenden Jahren.

Zum festlichen Dank- und Jubiläumsgottesdienst am Sonntag, 23. Juni 2002 um 9:30 Uhr lade ich schon jetzt sehr herzlich ein.

Mit dankbaren Grüßen Euer

Pfarrer

Georg Stockert


P.S.: Und noch etwas möchte ich hinzufügen: Geschenke wünsche ich mir keine. Das Geschenk für mich ist mein Mitleben in der Pfarre Aspern selber und ein zahlreiches Mitfeiern bei diesem Dankgottesdienst.
Und Bücher, Kerzen, Wein und Schnaps habe ich schon. Wer dennoch etwas schenken will, möge dies für unser Straßenkinderheim ACPERN in Kiew tun. Spenden können Sie bei der Kollekte während der Festmesse oder auf das Konto der Pfarre Aspern, Nr.: 65 054 65;
Raiffeisenlandesbank BLZ 32000, Kennwort: "Straßenkinder".

Ort

25 Jahre Priester Jubiläumsmesse

Sonntag, 23. Juni 2002 bis Sonntag, 28. April 2024

09:30-11:00
St. Martin - Pfarrhof

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