Die Tradition der Kreuzwege

April 2023

Den frommen Wunsch, einmal im Leben nach Jerusalem zu pilgern, um die heiligen Stätten des Leidens Christi zu besuchen, konnten sich früher nur wenige Christen erfüllen. Darum wurden die einzelnen Stationen des Leidens Christi in der Heimat aufgebaut und der Kreuzweg betend nachgegangen. Diese volkstümliche Andacht kopierte die Umgänge, die seit dem 14. Jahrhundert bei einem Besuch der heiligen Stätten in Jerusalem üblich waren.

14 Stationen, wie sie heute bekannt sind, gibt es seit dem 17. Jahrhundert. Etwa um 1700 begann man, auch im Kirchenraum Kreuzwegbilder aufzuhängen. Angeregt durch Franz von Assisi wurden die Franziskaner zu bewussten Pflegern dieser Passionsfrömmigkeit. Heute gibt es häufig eine 15. Station: Jesus wird von den Toten auferweckt. In St. Martin gibt es die 1. Station: Jesus am Ölberg.

Viele Teilnehmer schätzen an Kreuzwegen, dass diese zwar eine festgelegte Form mit genau beschriebenen Stationen haben, dass aber jeweils individuelle Betrachtungen und Gebete Abwechslung gewährleisten.

Kreuzweg in Aspern

Robert Rys

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