Mobiles Notquartier

Wir beteiligen uns auch immer wieder an der Aktion "Mobiles Notquartier" der Caritas. Ohne die großzügige Mithilfe von vielen MitarbeiterInnen und SpenderInnen wäre die diese große Tat der Nächstenliebe nicht möglich.

Warum?

Es gibt Menschen in Österreich, die einen Asylantrag gestellt haben und auf der Straße stehen. Andere haben einen negativen Asylbescheid können aber weder zurück in ihre Heimat noch auf Grund fehlender Papiere in ein anderes Land reisen. Zumindest im Winter sollte in Österreich in unserm Land niemand im Freien übernachten müssen.

Wie?

Seit etwa 1995 bieten jeden Winter mehrere evangelische und katholische Pfarrgemeinden jeweils für zwei Wochen ein Notlager für Männer. Durch diesen "Radldienst" gibt es zusätzliche Unterkunftsplätze, weil die Heime der Caritas und Evangelischen Diakonie überfüllt sind. Bei Bedarf werden Matratzen und Schlafsäcke von der Caritas zur Verfügung gestellt und 14-tägig weitertransportiert.

Gesellschaftspolitisches Engagement

Asylgesetze und Fremdenrecht sagen uns wenig, wenn wir die Situation der Betroffenen nut aus Medienberichten kennen. Im "mobilen Notquartier" erhalten Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, konkret mitzuerleben, was es heißt, in Österreich Asylwerber aus Tschetschenien, aus Afghanistan oder einem afrikanischen Bürgerkriegsland zu sein. Diese Wahrnehmungen können ein erster Schritt sein sich zu engagieren, wo Gesetz oder Praxis den eigenen Werthaltungen widerspricht.