Fußwallfahrt nach Mariazell

Dienstag, 31. August 2010 – 05:30 bis 06:30 Uhr

bis Freitag, 3. September
Treffpunkt vor dem Pfarrhof um 5.30; um 7.00 Abmarsch in Rodaun

Eindrücke eines „Mariazell-Neulings”

Wallfahrt nach MariazellFür meinen Gatten Wolfgang galt es, ein gegebenes Versprechen einzulösen, deshalb gingen wir heuer das erste Mal mit der Pfarre Aspern auf Wallfahrt nach Mariazell.

Ich hatte keinen besonderen Grund, aber viele Gründe um „Dank und Bitte“ zu leisten, so wie wahrscheinlich fast jeder
sein Motiv zum Wallfahren hat, um mit der Natur eins zu sein, um die schöne Landschaft zu genießen oder aus Freude
am Gehen und der Gesellschaft einer netten Gruppe, denn das war sie wirklich.

Wallfahrt nach MariazellPfarrer Georg Stockert hat auch zur seelischen Harmonie beigetragen, indem er täglich eine sehr schöne Morgenandacht, eine Messe in einer nahen Kapelle und den Rosenkranz während eines angenehmen Gehweges abgehalten hat. Auch hatten wir viel Spaß, es gab oft etwas zu Lachen und die Abende verliefen in angenehmer Atmosphäre in netten Gasthöfen.

Wallfahrt nach MariazellAlles in allem war es ein schönes, aber auch anstrengendes Erlebnis. Besonders der erste Tag, an dem es wirklich dauernd geregnet hat, teilweise gepaart mit Sturm und Kälte.

Das Wetter wurde besser: das „gefürchtete“ Kieneck (1106 m) und der Unterberg standen auf dem Programm des zweiten Tages.

Den dritten Tag habe ich eigentlich am anstrengendsten empfunden, weil die „Vormittagstour“ schon sehr lange gedauert hat und wir erst um 15 Uhr Mittagsrast gemacht haben.

Wallfahrt nach MariazellEs war dann am Freitag schon ein sehr schönes, ergreifendes Erlebnis, als plötzlich der Waldweg zu Ende war und die Basilika vor uns stand. Da fällt alle Mühe und Plage ab und du bist nur mehr überwältigt. Überhaupt Wolfgang, der dann das Kreuz (das er den ganzen Weg kein einziges Mal getragen hatte, weil er mit sich selbst genug zu tun hatte) in die Basilika tragen durfte.

Wallfahrt nach MariazellDann feierten wir die Abschlussmesse in der Michaelskapelle, wo wir an alle – Familie und Freunde – gedacht haben und Kerzen angezündet haben. Ich muss sagen, so eine Wallfahrt ist schon ein einmaliges Erlebnis, du hast deine Höhen und Tiefen, genau wie im wirklichen Leben. Manchmal geht es dir gut, der Weg ist schön, die Landschaft, das Wetter, alles passt. Dann wieder musst du dich durch sehr steiniges oder steiles Gebiet durchkämpfen, oft noch dazu „Wind und Wetter“ ausgesetzt.Wallfahrt nach Mariazell Manchmal fühlst du dich getragen von der Gemeinschaft und spürst die Nähe der  Menschen und auch vom lieben Gott. Dann wiederum gehst du ganz allein, das kann auch sehr angenehm sein und du  bist in deinen eigenen Gedanken versunken. Manchmal fühlst du dich aber sogar überfordert und denkst ans Aufgeben  und es macht dir keinen Spaß mehr. Aber letztlich überwiegt der positive Eindruck, das „Schwere und Anstrengende“ vergisst man eher als die guten Stunden und Erlebnisse und Gemeinsamkeiten.

Deshalb haben wir es wirklich nicht bereut, die Wallfahrt gemacht zu haben, wer weiß, vielleicht sogar wieder mal!

Gabriele Stadler


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