hl. Messe zum 1. Adventsonntag

Sonntag, 29. November 2015 – 09:30 bis 10:30 Uhr

Liturgie:

  1. Adventsonntag

mit Segnung der Adventkränze

Feierliche Begrüßung der Erstkommunionkinder der 2B in der Gemeinde.

Ewald Riedelmayer hatte einen "Auftritt" als Hirte und Manager:

Hirte (tritt auf):

Ich bin stolz auf meine Arbeit. Immerhin versorge und beschütze ich eine große Schafherde. Das Leben eines Hirten ist hart und anstrengend. Tag und Nacht lebe ich mit den Tieren zusammen. Ich bewahre sie vor Gefahren, wie wilden Tieren oder Räubern und sie wärmen mich in den kalten Nächten. Ich lebe hier in Judäa ganz in der Nähe eines kleinen, unscheinbaren Ortes (wahrscheinlich kennt ihr in gar nicht): Bethlehem. Unser König ist ein strenger und unbarmherziger Mann. Er kümmert sich nicht wirklich um die Bedürfnisse seines Volkes. Hauptsache ihm geht es gut. Für die Menschen hier werden wir Hirten mit Dieben gleichgesetzt, die eine verächtliche Beschäftigung haben. Ich bin nur ein einfacher Mann, kann nicht lesen und schreiben, aber in meinem Herzen trage ich eine uralte Verheißung von einem Propheten namens Jeremia. Auf diese Verheißung hoffe ich, diese Verheißung läßt mich in meinem armseligen Leben ausharren. Ich bin zwar schon alt, aber vielleicht erlebe ich noch dieses Wunder. Wie lautete diese Verheißung doch gleich?

Seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -,
da erfülle ich das Heilswort,
das ich über das Haus Israel
und über das Haus Juda gesprochen habe.
In jenen Tagen und zu jener Zeit
werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen.
Er wird für Recht und Gerechtigkeit sorgen im Land.
In jenen Tagen wird Juda gerettet werden.
Jerusalem kann in Sicherheit wohnen.
Man wird ihm den Namen geben: Jahwe ist unsere Gerechtigkeit.

1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina

(Hirte geht ab)

Manager (kommt mit Handy und Laptop gelaufen):

Ich bin stolz auf meinen Beruf. Als Geschäftsführer eines großen Unternehmens trage ich Verantwortung für ein großes Team von Mitarbeitern. Der Job ist erfüllend aber auch sehr anstrengend. Von einer 40-Stunden-Woche kann ich nur träumen. Unter der Woche bin ich für meine Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter da, am Wochenende kann ich mich um Emails und Planungsaufgaben kümmern. Ganz zu schweigen vom Umgang mit dem Erfolgsdruck, den ich habe, um meinen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz bieten zu können.
Nun steht auch noch Weihnachten vor der Tür: das heißt Geschenke besorgen, Festtagsbesuche planen, mit Geschäftspartnern Advent- und Weihnachtsfeiern … Zur Ruhe komme ich da nicht. Macht mein ständiges Tun überhaupt noch einen Sinn? Immer nur Hektik - wie lange werde ich diese Belastung noch aushalten?
Auch die weltpolitische Lage beunruhigt mich: Krieg in Syrien, ein riesiger Flüchtlingsstrom nach Europa, Terroranschläge, aber auch wirtschaftliche Krisen, Insolvenzen, Arbeitslosigkeit, … Ich sehne mich so sehr nach Frieden, einem inneren Frieden, … Wer hat Antworten auf die vielen Nöte der Welt? Wo sind Menschen, die Worte des Trostes und neue Hoffnung bringen? Wo ist jemand, der gute Nachrichten bringt? … gute Nachricht … ich will doch mal nachschauen, ob ich da im Internet etwas finde (klappt Laptop auf): … gute Nachricht … Bibel - aha … Jeremia …

Seht, es werden Tage kommen (leiser werdend) …
(nochmals laut): Jahwe ist unsere Gerechtigkeit!
… Richtet euch auf, und erhebt eure Häupter:
denn eure Erlösung ist nahe!

(Manager geht ab)

1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina

1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina

1. Adventsonntag in St. Katharina 1. Adventsonntag in St. Katharina

Nach der Feier gibt es ein kleine Geschenk und Adventbasteln für die Kinder.

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