Sonnenkollektoren

Mittwoch, 6. März 2013 – 16:00 bis 17:00 Uhr

Solarenergie vom KirchendachChristina Röder, Christine Scholz, Pfarrer Georg Stockert und Gerhard Schmiedpeter begutachten die neu montierten Sonnenmodule auf dem Flachdach des Kirchenneubaus. Denn sie haben in den letzten Monaten im Auftrag des Pfarrgemeinderates dieses Projekt begleitet und sich um die nicht ganz leichte Realisierung bemüht.

Bedingt durch den strengen Winter musste sogar die Montage und Fertigstellung immer wieder verschoben werden.

Was waren die Beweggründe für den Pfarrgemeinderat, eine Photovoltaikanlage zu finanzieren und errichten zu lassen? Christine Scholz, in unserem Pfarrgemeinderat engagiert für „Bewahrung der Schöpfung“ schreibt:

In der Bibel erhält der Mensch von Gott den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu behüten (Gen 2,15). Wir haben die Erde als Geschenk erhalten, mit der Einladung, ihre Ressourcen zu nützen, aber auch mit der Verantwortung, sie für die gesamte Menschheit und besonders für die kommenden Generationen zu erhalten. Dass es an der Zeit ist, der rücksichtslosen Ausbeutung unseres Planeten ein Ende zu setzen, ist nicht nur ein Gebot der Bibel, sondern auch eindringliche Forderung jeder Klimaschutzkonferenz.

Der Schutz unserer Umwelt – unserer Lebensgrundlage – und der achtsame Umgang mit den vorhandenen Ressourcen sind für uns verpflichtend. Das bedeutet einerseits, ein Bewusstsein zur notwendigen Änderung des Lebensstils zu  schaffen, andererseits den Einsatz umweltfreundlicher Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Schöpfungsverantwortung darf in kirchlichen Einrichtungen nicht nur theoretisches Konstrukt bleiben, sondern fordert zum Handeln heraus.

In unserer Pfarre sind nun nach einer langen Überlegungs- und Vorbereitungsphase den biblischen Worten zur Erhaltung und Nutzung der Schöpfung Taten gefolgt. Ende März 2013 wurde die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kirchenzubaus an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und wird in den nun kommenden, hoffentlich sonnenreichen Monaten (und Jahren) viel saubere und kostenlose Energie liefern.

Montage der Solarmodule Montage der Solarmodule Montage der Solarmodule

Bei einer PV-Anlage wird durch die Siliziumkristallkerne in den Modulen das Sonnenlicht in Gleichstrom umgewandelt (Spannung 12 - 24 Volt). Der wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom transferiert (230 Volt) und kann dann in das Stromnetz eingespeist werden.

Montage der SolarmoduleUnsere PV-Anlage besteht aus 39 Modulen der Marke ASTOM und einem REFUSOL Wechselrichter. Sie ist auf einer Fläche von 70 m² auf dem Flachdach des Kirchenzubaus errichtet. Die südseitige Ausrichtung mit einem Neigungswinkel von 30° sind gute Voraussetzungen für einen hohen Energieertrag. Die Kosten betragen (ohne Kosten für den Wechsel des Energiezählers und ohne Berücksichtigung der Förderung) € 26.880,–.

Die Anlage wird mit einer jährlichen Leistung von 9,75 Kilowatt–Peak (9750 kWh) ca. 15 % der im Pfarrzentrum benötigten elektrischen Energie abdecken.

Die geschätzte Amortisationszeit beträgt 15 Jahre, nach etwa vier Jahren wird die Anlage die Energie geliefert haben, die zur Herstellung notwendig war.
Christine Scholz

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