Prävention von (sexualisierter) Gewalt

Freitag, 25. Oktober 2013 – 20:00 bis 21:00 Uhr

Ende Oktober waren der Pfarrgemeinderat und alle Personen, die in unserer Pfarre mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, zu einem Abend mit diesem äußerst aktuellen, aber auch sensiblen Thema eingeladen: Wie kann dem Missbrauch in unserer Pfarre vorgebeugt werden, was ist zu tun, wenn wir von einem sexuellen Übergriff erfahren oder einen Verdacht haben?

An diesem Gesprächsabend konnte Mag. Greiner-Lebenbauer, die Leiterin der diözesanen Stabsstelle für Missbrauch und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz, eine Fülle von Informationen bringen: „In unseren Pfarren brauchen wir eine Gesprächskultur, in der es möglich ist, einander Rückmeldung zu geben und Konflikte konstruktiv auszutragen. Voraussetzung ist auch ein Grundwissen darüber, was in Ordnung ist und was nicht mehr in Ordnung ist in Bezug auf Nähe und Distanz und dem verantwortungsvollen Umgang mit Macht. Es ist nicht einfach, jemanden auf eine Handlungsweise, die man für grenzüberschreitend oder gewalttätig hält, anzusprechen. Dafür braucht es Mut und Zivilcourage,“ so Mag. Greiner-Lebenbauer (im Interview: „Der Sonntag, vom 27.10.2013).

An Hand konkreter Fallbeispiele wurden in Kleingruppen wichtige Grundsätze erarbeitet, wie Ruhe bewahren. Dass der Schutz des Opfers immer oberste Priorität habe.

Mag. Greiner-Lebenbauer ermutigte, sich Unterstützung bei diversen Beratungsstellen, z.B. bei der Ombudsstelle der Erzdiözese zu holen. Sie machte uns bewusst, wann man zur Strafanzeige verpflichtet ist.

Es war für alle – vom 16-jährigen Jugendlichen bis zu den aktiven Pensionisten – ein äußerst wertvoller Abend, schließlich erhielten alle noch einige Folder und Hinweise für

Beratungseinrichtungen:

Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz.
Stephansplatz 6/6/618a, 1010 Wien,
Telefon: +43 1 51 552-3879;
Mobil: +43 664 51 552 43
E-Mail: hinsehen@edw.or.at

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