Herbstreise 2015 nach Armenien

Montag, 21. September 2015 bis 01:00 Uhr

ArmenienArmenien, in das älteste christliche Land der Welt

Bildungsreise von Montag, 21. bis Dienstag, 29. September 2015

Reisebericht

Unter der Leitung von Pfarrer Mag. Georg Stockert haben sich 26 Personen auf den Weg gemacht, um den Geheimnissen dieses fernen Landes auf die Spur zu kommen.

Gleich am ersten Tag konnten wir einige Eindrücke von der pulsierenden Metropole Jerewan gewinnen. Das historische Museum bietet einen guten Überblick über die frühen Besiedlungsphasen des armenischen Berglandes und das Schriftenarchiv Matenadaran beeindruckt mit seiner Sammlung von etwa 16.000 Handschriften, deren älteste Beispiele aus der ersten Phase des Christentums im 4. Jh. stammen.

Der Besuch des Genozid-Denkmals erinnert uns an die dunkelste Zeit der armenischen Geschichte, in der wohl an die 1,5 Mio. Armenier ihr Leben verloren haben. Franz Werfels Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ ist ein eindrucksvolles literarisches Zeugnis dieser Tragödie, an das auch am Genozid-Denkmal mit einer Ehrentafel erinnert wird.

Das weitere Besichtigungsprogramm bietet uns nicht nur eindrucksvolle Beispiele alter armenischer Kirchen- und Klosterarchitektur, sondern auch wertvolle Informationen über die damit verbundene Geschichte.

Bildungsreise nach Armenien Bildungsreise nach Armenien Bildungsreise nach Armenien Bildungsreise nach Armenien

Sehr dankbar sind wir unserer Reiseleiterin Aida für die vielen Informationen über die aktuelle Lebenslage im Land angefangen von der Bewältigung des Sowjetkommunismus, über die ersten Schritte der Selbständigkeit, die Lage der Minderheiten im Land, das Bildungssystem, hohe Arbeitslosigkeit und die massenhafte Auswanderung der jungen Leute nach Russland und viele andere Länder.Informationen aus erster Hand erhielten wir auch über den latenten Konflikt mit Aserbaidschan betreffend die Region Berg Karabach, aber auch über die schwierige Beziehung zur Türkei.

Besonders genossen haben wir die armenische Küche, in der heimisches Gemüse, Kräuter und Obst einen hohen Stellenwert haben. Fisch und Fleisch kommen genauso vor, wie der mitunter bemerkenswert gut schmeckende armenische Wein.

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Noch einen Höhepunkt darf der Chronist keinesfalls verschweigen. Die armenisch-apostolische Sonntagsmesse im geistlichen Zentrum des Landes in Etschmiadzin ist auch für den der armenischen Sprache nicht mächtigen Fremden besonders wegen der unter die Haut gehenden liturgischen Gesänge ein berührendes Erlebnis.

Wir wünschen dem Land und den Armeniern viel Kraft, Unternehmergeist aber vor allem Gottes Segen, um mit den vielen Herausforderungen der Zeit gut umgehen zu können und die Zukunft im Land lebenswert zu gestalten.

August Pruckner


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