Sonntag der Völker

Sonntag, 27. September 2015

Am 27. September 2015 feiern wir den „Sonntag der Völker”: Jeder 5. Bürger Österreichs hat Migrationshintergrund, knapp ein Drittel davon sind Katholiken – die größte Gruppe stellen die Kroaten. Die kroatischen Gemeindemitglieder von St. Katharina sind alle schon recht lange in Wien zuhause – 25 bis 30 Jahre sind die Regel. Ihre Geschichte ist eigentlich die Geschichte des Seelsorgezentrums selbst. Bevor St. Katharina 1996 gesegnet und seiner Bestimmung übergeben wurde, feierten sie in unterschiedlichen Gemeinden: in der kroatischen Gemeinde im 23. Bezirk oder Am Hof, oder in St. Martin. Untereinander kannte man sich noch nicht.

Für Barica Wernsdorfer war die kleine Gemeinde in St. Katharina gleich interessant: „Das war wie zuhause, da waren nur wenige Leute, so um die 30.” Der kleine Rahmen hat zu raschen  Kontaktaufnahmen geführt. 2002 feierte man die erste Messe, die von den Kroaten in der Gemeinde vorbereitet wurde, von da an regelmäßig. Bei den gemeinsamen Messvorbereitungen wurde beim Üben auch gleich gegrillt, die Kinder spielten Fußball. So um die 12-15 Personen kamen da zusammen. Heute sind daraus kroatische Treffen zu verschiedenen Anlässen geworden, so „ab und an“. Die erste kroatische Messe war auch der Zeitpunkt, da Familie Zrilic zur Gemeinde stieß. „Petra Pories war mit den 'Heiligen Drei Königen' bei mir und hat von der ersten kroatischen Messe erzählt.“ Also kam die  Familie, um mitzufeiern und auch sie blieb bis heute. Nicht nur, weil sie alle sowieso hier wohnen, auch die Kinder waren seinerzeit bei den Kathi-Kids, und auch wegen des netten Teams: „Ein Pfarrer kann nichts machen, wenn er keine Leute hat“ – dass die Pastoralassistentin manchmal aktiv auf sie zu kommt und sie fragt, ob sie kroatische Fürbitten oder Lieder vorbereiten könnten, ist allen sehr  willkommen. Sie schätzen die aktive Art, mit der sie – wie alle – in St. Katharina in die Feiern  eingebunden werden.

Eva Kohl

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