Eine Wüste für St. Katharina

Freitag, 1. März 2002 bis 01:00 Uhr

Arbeiten an der WüsteDie Wüste.
Ein heißer, trockener, un-wirtlicher Ort.
Es ist schwer dort zu leben.
So einen Ort sucht man sich nicht aus.
Die Wüste ist unbewohnt.

Propheten und andere Gottsucher
gingen absichtlich in die Wüste
um sich dort von Gott finden zu lassen.

Einer von ihnen war auch Jesus.

Wir beschlossen, die Wüste im Seelsorgszentrum nachzumachen und zu bauen. Am Aschermittwoch legten wir erst einmal den Grund: alle Kinder arbeiteten mit und schütteten viele Schaufeln Sand in eine große rechteckige Schale, die die ganze Fastenzeit hindurch ihren Platz vor dem Altar haben sollte: Eine Wüste für St. Katharina!
An den Fastensonntagen trafen wir uns bei der Wüste und wurden aktiv. Die Evangeliumsgeschichte, die wir zuvor gehört hatten gab uns den Anstoß:
Wir legten Steine - "ich kann stolpern", bauten einen Berg - "ich strahle", setzten einen Brunnen, - "gib mir zu trinken", machten die Wüste mit Teelichtern hell - "ich sehe Licht" und beobachteten eine Wüstenpflanze, die "tot" aussieht und zum Leben erweckt werden kann: die Rose von Jericho.
Jeden Sonntag kam eine neue Wüstenliedstrophe dazu: "In der Wüste ohne Wasser hab ich Durst und bin allein; in der Wüste da sind Steine, manchmal fall ich hin...."
15. Kreuzweg-Station: Auferstehungstanz in der "Ostersonne"Am Palmsonntag versammelten sich viele "Pflanzer" frühmorgens in St. Katharina um Samenkörner in die Wüste zu streuen... damit zu Ostern die Wüste blüht.

Regina Wogrolly - Pastoralassistentin

Fotos: Irene Humer

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