Seniorenausflug Siebenlinden

Samstag, 5. Mai 2001 – 08:00 bis 09:00 Uhr

Madonna von Siebenlinden

Einstieg am Samstag, 5. Mai 2001 am Asperner Heldenplatz zur Fahrt ins Waldviertel.

 


Die »Madonna von Siebenlinden« befindet sich in der Gemeinde Schweiggers, nordwestlich von Zwettl, im Waldviertel. Sie wurde 1892 von Josef Edinger, Bauer in Siebenlinden, geb. 1820, errichtet. Nach der Überlieferung fanden die Töchter von Edlinger und ein Knecht an dieser Stelle eine Föhre, auf deren Baumstumpf im Kern die Form der Gottesmutter von Mariazell, durch eine eingewachsene Harzansammlung, abgebildet war.


Der fromme Besitzer glaubte an eine Weisung des Himmels und bat beim Bischof um die Erlaubnis zur Errichtung einer Kirche oder einer Kapelle an dieser Stelle. Es entstand jedoch nur die kleine »Moata« über dem Baumstumpf.


Im Rückfenster ist ein Stück der Baumscheibe mit der transparenten, rötlich schimmernden Harzschicht, die dem Umriß der Mariazeller Madonna ähnelt, angebracht.


Vor dem 1. Weltkrieg war dieser Ort ein beliebtes Wallfahrtsziel. Bis weit ins böhmische Land verbreitete sich die Kunde vom seltsamen Fund in Siebenlinden und es trafen hier an Sonntagen bis zu 15 Wallfahrergruppen ein und man zählte an Sommertagen bis zu 2000 Pilger. Der alte Bauer Prinz führte die Besucher zur »Moata« und erzählte stolz von seiner ersten Autofahrt mit einem Pilger aus Wien. Votivbilder und Inschriften zeugen von der Frömmigkeit der Hilfesuchenden.


Nun ist der kleine Wallfahrtort fast in Vergessenheit geraten, doch über eine Spendenaktion war eine Renovierung möglich. Über der »Moata« wurde ein Schutzdach errichtet.


Eine Andacht unter diesem Dach wurde von Johann Schmid geleitet.


Die Kirche von Schweiggers


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