neues Quartier für unsere Gastfamilie

Montag, 1. August 2016 bis Freitag, 30. September 2016

Unsere fünfköpfige Gastfamilie aus Syrien sucht eine günstige Wohnung. Sie hat sich gut in Wien eingelebt, würde nun aber gerne vom Notquartier in eine dauerhafte Bleibe übersiedeln.

Unsere Gäste aus Syrien mussten schon mehrfach aufbrechen, um dem Kriegsgeschehen zu entkommen: erst aus ihrem Heimatdorf in die nahe Stadt Damaskus; drei Jahren später nach Wien, hier von Notunterkunft zu Notunterkunft, bis sie in St. Katharina zur Ruhe kommen konnten.

Die Familie hat begonnen, in Wien ‚erste Wurzeln zu schlagen‘: Beziehungen wurden aufgebaut und werden gepflegt und die Wohngegend wird zunehmend vertrauter. Auch die Deutschkenntnisse unsere Gäste haben sich gut entwickelt und alle Familienangehörigen tun ihr Bestes – mit Unterstützung von AMS-Kursen und der Wiener Bildungsdrehscheibe – an ihrer Integration zu arbeiten und aktive Mitglieder unserer Wiener Gesellschaft zu werden.Im Frühling wurde ihr Asylrecht anerkannt. Nun benötigen sie dringend Hilfe, eine adäquat Wohnmöglichkeit in der Nähe zu finden.

Dringende Herbergssuche

Wir freuen uns, wenn unsere Gäste aus Syrienam Leben in St. Katharina teilhaben. Die Notunterkunftim Seelsorgezentrum – ein Kellerzimmer für fünf Personen, vier davon erwachsen; Küche und Sanitärräume gemeinsam mit der Gemeinde, für die Familie nur nutzbar, wenn sie von der Gemeinde nicht anderweitig benötigt werden – wird auf die Dauer etwas eng. Wir bitten daher dringend um Hilfe bei der Suche nach einer günstigen Miet- oder Untermietwohnung für unsere Gäste.In Wien sind günstige Wohnungen leider rar und die Erfahrungen bei der Wohnungssucher erinnern unweigerlich an die weihnachtliche Herbergssuche von Maria und Josef: so manche Tür schließt sich, sobald sich herausstellt, dass die Wohnungswerber Fremde sind und im Moment mit der Mindestsicherung auskommen müssen. Wohnungsangebote für Flüchtlinge gibt es vorwiegend weit außerhalb Wiens, ohne Auto schwer erreichbar.

Konsequenzen eines Ortswechsels

Eine Übersiedlung aufs Land, hinaus aus Wien, würde für unsere Gäste nicht nur ein nochmaliges Entwurzeln bedeuten: Auch die bereits begonnenen Kurse und Schulungen müssten abgebrochen werden – die Jugendlichen haben gerade mit der Wiener Bildungsdrehscheibe begonnen, die in den Kriegswirren versäumte Grundschulausbildung soweit nachzuholen, dass eine Eingliederung am österreichischen Arbeitsmarkt möglich wird.

Oft helfen unsere Gäste spontan, wenn bei uns in der Gemeinde die verschiedensten Arbeiten anfallen – nun brauchen sie unsere Hilfe, wenn es darum geht, eine Wohnung zu finden. Wenn Sie eine günstige, freie Wohnung in Wien kennen – unsere Gäste müssen in der nächsten Zukunft noch mit der Mindestsicherung auskommen – dann bitte geben Sie diese Information in der Pfarrkanzlei bekannt! Wenn Sie eine leerstehende Wohnung kennen, die zurzeit nicht zur Vermietung angeboten wird, dann bitte sprechen Sie den Wohnungsinhaber an, ob es möglich wäre die Wohnung zu mieten.

Bitte um Medlung in der Pfarrkanzlei

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