Angst

November 2020

Mutmachende Gedanken in dieser Zeit der Corona-Pandemie

Wir alle werden tagtäglich mehrfach mit furchtbaren und Angst machenden Meldungen konfrontiert, sodass sich der Eindruck festigen könnte, die Welt insgesamt wäre ein Ort des Schreckens und die Menschen Monster.

Doch gerade im Umgang mit Nachrichten sollte man sich m.E. Eines bewusst machen: Medien buhlen aus wirtschaftlichen Gründen um Aufmerksamkeit - und mit nichts gelingt dies besser, als mit Angst. Man sagt ja auch „Only bad news are good news“.

Und wenn man ständig nur mit den negativen Abweichungen von einer Norm konfrontiert wird, dann glaubt man möglicher Weise mit der Zeit, dass diese Abweichungen von der Norm die Norm selbst sind. Aber das sind sie nicht; es sind eben nur die Ausnahmen davon und entsprechen nicht der Realität. Nicht in dem Ausmaß.

Das soll nicht heißen, dass man den Nachrichten keine Bedeutung beimessen oder diese völlig ignorieren sollte, die Frage ist nur, wie nahe lasse ich sie an mich heran und mein Leben bestimmen. Und das entscheide immer noch ich selbst.

Nur selten liest oder hört man etwas über Dinge, die gelingen, über Menschen, die über sich hinauswachsen, über Gemeinschaften, die bei aller Buntheit wunderbar funktionieren und ihre Mitglieder unterstützen und diesen Halt geben.

Und wenn ich mir dessen bewusst bin, habe ich die Wahl - verharre ich in der Angst, füttere sie tagtäglich auf´s Neue und lebe verbittert, freudlos und für mich und andere ungenießbar oder entscheide ich mich bei aller gesunden Vorsicht anders. Für Vertrauen, die Freude und schließlich für das Leben selbst.

Herbert Eliasch

Jesus sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben!“

Aus dem Johannes-Evangelium, 10. Kapitel

 

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