Die Jugend

Mai 2022

Den Lebensabschnitt von etwa dem 12. bis zum 20. Lebensjahr nennt man das „Jugendalter“. Juristisch wird man zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr als „Jugendlicher“ bezeichnet, ein Alter, in dem man mündig ist, aber noch minderjährig. Die Jugendzeit wird sehr unterschiedlich interpretiert. Sagen die einen, „Das ist die schönste Zeit im Leben,“ meinen andere Menschen, „Die heutige Jugend is‘ eh nix wert.“ Dabei bedenken die Nörgler nicht, dass sie auch einmal diese pubertär bedingten „Halbstarkenjahre“, auch „Flegeljahre“ genannt, durchgemacht haben.

Die Jugend will alles Althergebrachte verändern und verbessern und löst damit Kontroversen aus, weil ihre Ansichten und Visionen bei den Ältern als revolutionär ankommen. In Jugendclubs und Vereinen diverser Organisationen können sich Jugendliche unter ihresgleichen austauschen und Gemeinsamkeit erfahren.

Das gilt auch für die Pfarre Aspern, wo die katholische Jugend und ihre Freunde fix integriert sind. Die Pfarrchronik erzählt von ihren Aktivitäten wie Wallfahrten, Dienst bei der Messgestaltung, Sport, caritative Einsätze usw. Bei öffentlichen Auftritten zu Fronleichnam, dem Erntedankfest und anderen Prozessionen trug man früher voll Stolz das KJ Wappen (Kreuz mit Krone) auf einem weißen Hemd oder einer weißen Bluse. Die Jugendlichen gingen in geordneter Formation hinter den Jugendfahnen her. Erwähnenswert ist die Fahne der KAJ (Katholische Arbeiter Jugend). Mit ihrem Taschengeld finanzierten die jungen Burschen zwei kunstvolle Stickereien. Die eine Seite zierte ein Standbild von Erzherzog Karl, die andere das Asperner Löwendenkmal.

Das Erscheinungsbild der Jugend hat sich im Lauf der Zeit gewaltig verändert. Heute ist man viel legerer – bei der Kleidung, in der Sprache und auch im Benehmen. Was sich nicht geändert hat, ist die Loyalität zur Kirche vieler junger Menschen – Gott sei Dank.

Johannes Holba

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