Familieneinkehrtag

Sonntag, 2. März 2008 – 10:00 bis 11:00 Uhr

in Leopoldsdorf im Marchfelde

von 10 – ca. 18 Uhr

Gedanken und Impulse zur Fastenzeit

"Das ist ein Fasten, wie ich es liebe … " Jes 58,6

Der Familienausschuss unserer Pfarre hat nach einer Pause wieder einen Familieneinkehrtag organisiert. Franz Brandstätter, der Vorsitzende des Ausschusses, hat das Gleichgewicht zwischen der Möglichkeit zur Einkehr und der theologischen Vertiefung für Erwachsene und ein adäquates Programm für die Kinder – ausgezeichnet geschafft.

Familieneinkehrtag    Familieneinkehrtag

Nach der Messfeier in Leopoldsdorf, wo Pfarrer Mag. Robert Rys (unser ehemaliger Kaplan in Aspern) wirkt und einem gemeinsamen Mittagessen im örtlichen Gasthof, begann die spielende Zeit für die Kinder und die Phase der Besinnung für die Erwachsenen. Durch die krankheitsbedingte Stimmlosigkeit von Pfarrer Robert stand der Generalvikar der Erzdiözese Wien, Mag. Franz Schuster, der Liturgie vor.

Es ist wohl mehr als das simple „friss die Hälfte Syndrom“, das ein christliches Fasten ausmacht. Drei Aspekte des Fastens standen im Vordergrund der Betrachtungen: Das „auf sich Schauen“, die Ausrichtung auf Gott im Gebet, und die Hingabe füreinander.

Barbara Lehner skizzierte die Tiefe der Themenbereiche zwischen auflockernden Tänzen und innigem Gebet.

Familieneinkehrtag    Familieneinkehrtag

Es ist in diesen kurzen Zeilen schwierig, Tiefes zu beschreiben. Es ging um die Forschung nach den wahren Lebensprioritäten des Einzelnen. Und da halfen die Aussagen von Ignatius von Loyola, der seine wesentlichen Lebensschwerpunkte genau in dieser Reihenfolge postulierte: Schlaf, körperliche Befindlichkeit, Gebet, Beziehungen und Arbeit. Wo haben wir unsere Prioritäten? Wie richten wir unser Leben aus? Wenn wir an Weggabelungen angelangt sind, nach welchen Kriterien treffen wir Entscheidungen?

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Die private Aura des Einzelnen wurde niemals angetastet. Die Freiheit der Gedanken, der Smalltalk in den Pausen und der heitere Zwischenruf bildeten jene Eigendynamik, die im kommenden Jahr sicherlich wieder viele Menschen beim nächsten Familieneinkehrtag anziehen wird.

Familieneinkehrtag

„Nein, das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen das Brot auszuteilen, die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.“ (Jes 58)

Michael Wiesinger

Lehner BarbaraReferentin:

Barbara Lehner, Dipl. Pastoralassistentin, 4 Jahre PA in Freistadt/ OÖ; seit 2004 Studium der Kath. Religionspädagogik in Wien - außerdem Seelsorgerin im Pflege- und Sozialzentrum Pramergasse der Caritas Socialis und Mitarbeiterin der österreichischen Bibelgesellschaft.

Verantwortlichfür diesen Tag:
Andrea Supper und Franz Brandstätter


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