Napoleonsteine

Um für spätere Generationen die Geschehnisse der Pfingsttage 1809 in Erinnerung zu halten, setzte man an den damals wichtigen Punkten des französischen Aufmarsches in der Lobau Gedenksteine - im Volksmund "Napoleonsteine" genannt. Im Laufe der Jahre, vom Auwald überwuchert, waren einige der insgesamt 6 kleinen Obelisken kaum noch zu finden. Im Zuge der Verwirklichung des Nationalparks "Donauauen" wurden sie renoviert. So kann man jetzt diese Gedenkstätten auf neu angelegten Wegen bequem erwandern. Auch setzte man bei jedem Stein eine Metalltafel mit kurzem geschichtlichen Text.

Vor dem Eingangstor in das OMV Gelände befindet sich der - 1. Stein "Brückenkopf der Franzosen” - Nach der Einnahme Wiens begann Napoleon am 19. Mai 1809 mit seinen Truppen die Donau zu überqueren. Ziel war es, die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Carl im Marchfeld zu besiegen. Die Österreicher konnten die Pontonbrücke
zwar mehrmals zerstören, den Übergang aber nicht verhindern.

An der Nordseite der Lagerwiese Panozzalacke steht der - 2. Stein "Napoleons Hauptquartier” - In dieser Gegend errichtete Napoleon am 20. Mai 1809 sein Hauptquartier. Er versammelte einen Teil seiner 75.000 Soldaten zählenden Armee in der Lobau, um in das Marchfeld vorstoßen zu können. Ziel war der Raum zwischen Aspern und Eßling, wo die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Carl stand.

Am Südufer des Stadlerarmes gegenüber der Unteren Mühlau ist der - 3. Stein "Napoleon Straße" - Vom Brückenkopf am Hauptarm der Donau führte eine Straße bis zu diesen Punkt, von wo die Franzosen am 20. Mai 1809 den Übergang in das Marchfeld begannen. Über diese Hauptstraße zogen die meisten der 75.000 französischen Soldaten, die an den beiden darauffolgenden Tagen in der Schlacht von Aspern und Eßling kämpften und besiegt wurden.