Entwicklungs-Zusammen-Arbeit

EZA-3. WeltIn der Welt gibt es so viel Ungerechtigkeit, hervorgerufen durch Menschen und Staaten, die nur auf ihren eigenen Vorteil
bedacht sind und skrupellos Schwächere und Hilfsbedürftige ausbeuten und unterdrücken, viele davon einfach enteignen und ihnen somit ihren Lebensraum, ihren Ackerboden nehmen, auf dem sie ihre tägliche Nahrung anbauen konnten, und sie dann um minimalsten Lohn arbeiten lassen von früh bis spät, sogar Kinder. Millionen Menschen hungern täglich und kämpfen ums Überleben. Wenn wir in FAIRTRADEunsere Kühlschränke schauen, sind sie meistens zum Bersten voll; von Zeit zu Zeit werden die mit Datum abgelaufenen Lebensmittel entsorgt (wir können sie uns ja leisten! ... entsorgen, ein leider oft gebrauchtes Wort!) Wer denkt schon daran bei der duftenden Tasse Kaffee, dass der Arbeiter bei glühender Hitze, sicher ohne Cola oder Eistee (hoffentlich wenigstens mit ein wenig sauberem Wasser), die Kaffeebohnen erntet und dafür einen Lohn bekommt, mit dem er nicht einmal seine Familie ernähren kann.

Kann uns bei solchen Gedanken der Kaffee, Tee, Orangensaft, Bananen ... schmecken? Können wir uns nicht ein wenig solidarisch erklären mit diesen Menschen, die sich für unser Wohl unter unzumutbaren Bedingungen abmühen, und Produkte kaufen, für die sie einen gerechten, fairen Lohn erhalten und somit überleben können? Einige Organisationen arbeiten mit diesen Menschen zusammen und sorgen für einen fairen Handel.

Nach den Messen um 8.00 bzw 9.30 Uhr haben Sie wieder die Möglichkeit, im Pfarrzentrum Kaffee, Tee, Reis, Gewürze, Honig, Schokolade, Trockenfrüchte, ... viele Lebensmittel davon biologisch oder auch in Geschenkkassetten, sowie viele individuelle handwerkliche Produkte, Musikinstrumente, Hängematten, Türmatten, Lederwaren, Schmuck, modische Tücher, Duftöle, Holzspiele, etc. zu kaufen.

Vielleicht finden Sie auch ein Geschenk, mit dem Sie nicht nur lieben Menschen eine Freude machen, sondern auch die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt unterstützen.

Rezepte aus Fair-Trade-Produkten

FAIRTRADEQuinua, das Korn der Inkas

Quinua wächst auf trockenen Böden in den Anden auf 3000 – 4000m ü M. Es enthält mehr Protein (14 – 15%) als Weizen (11,5%) und weniger Kohlenhydrate als andere Getreidearten. Das Korn ist reich an Quinua, das Korn der Inkas Pflanzenfasern, ungesättigten Fettsäuren, Kalzium, Eisen (doppelt so viel wie Weizen), Phosphor und an Vitaminen der Gruppe B, E und C. Quinua ist glutenfrei und dank dem besonders günstigen Verhältnis von Protein und Aminosäuren ist der Nährwert mit dem der Milch vergleichbar. Es vereinigt die wertvollen Eigenschaften von Getreide- und Milchprodukten und ist somit eines der ausgewogensten Nahrungsmittel überhaupt.

Quinua-Laibchen

100 g Quinua, 1 Ei, 1 kleingehackte Zwiebel, 1 EL geriebener Käse, 1 gehäufter EL Mehl und Brösel, Majoran, Salz, Pfeffer, Knoblauch
1. Quinua waschen und kochen wie Reis. Auskühlen lassen.
2. Mit den übrigen Zutaten vermischen und Laibchen formen.
3. In Fett herausbacken.
4. Ev. mit Kräuterrahm und Salat servieren.

Quinua – Schoko- Eierlikör – Kuchen

250 g Margarine, 6 EL Honig, 1 Messerspitze (Natur)vanille schaumig rühren
4 Eier dazurühren
2 Tassen Schoko oder Kakao dazu schaumig rühren
2 Tassen Eierlikör zugeben
150 g Quinua fein gemahlen
150 g Dinkelmehl mit 1 P. Backpulver dazu rühren.
Kasten- oder Kranzform mit Butter ausstreichen, bei 180° ca 1 Std backen
(ev durchschneiden, mit Marmelade füllen und oben mit Schokoladeglasur überziehen)

Quinua-Aufstrich

50 g Quinua-Mehl, 100 ml Gemüsebrühe, ½ kleine feingehackte Zwiebel, 1 kleine zerdrückte Knoblauchzehe, 1 Bund frisch gehackte Kräuter, 50 g weiche Butter, 1 EL Öl, Kräutersalz, Pfeffer, Zitronensaft, etw. Senf, Muskatnuss gemahlen
1. Quinua-Mehl in der Gemüsebrühe aufkochen und nachquellen
2. Mit den restlichen Zutaten vermengen und würzig abschmecken


Rückblick:

Fair-Trade-Woche im Februar 2005