Stabat mater - Text

Samstag, 15. März 2003 – 19:00

Giovanni Battista Pergolesi

Latein

Deutsch

A due
Stabat mater dolorosa
Iuxta crucem lacrimosa,
Dum pendebat filius.

Aria (Soprano)
Cuius animam gementem,
Contristatam et dolentem
Pertransivit gladius.

A due
O quam tristis et afflicta
Fuit illa benedicta
Mater Unigeniti.

Aria (Alto)
Quae maerebat et dolebat,
Pia Mater, dum videbat
Nati poenas inclyti.

A due
Quis est homo qui non fleret
Christi mater si videret
In tanto supplicio?

Quis non posset contristari
Piam matrem contemplari
Dolentem cum Filio?

Pro peccatis Suae gentis
Vidit Jesum in tormentis
Et flagellis subditum.

Aria (Soprano)
Vidit suum dulcem Natum
Morientem desolatum,
Dum emisit spiritum.

Aria (Alto)
Eia, Mater, fons amoris,
Me sentire vim doloris
Fac, ut tecum lugeam.

A due
Fac, ut ardeat cor meum
In amando Christum Deum,
Ut sibi complaceam.

A due
Sancta mater, istud agas,
Crucifixi fige plagas
Cordi meo valide.

Tui Nati vulnerati,
Tam dignati pro me pati,
Poenas mecum divide.

Fac me vere tecum flere,
Crucifixo condolere,
Donec ego vixero.

Iuxta crucem tecum stare
Te libenter sociare
In planctu desidero.

Virgo virginum praeclara,
Mihi iam non sis amara:
Fac me tecum plangere.

Aria (Alto)
Fac, ut portem Christi mortem,
Passionis fac consortem
Et plagas recolere.

Fac me plagis vulnerari
Cruce hac inebriari
Ob amorem Filii.

A due
Inflammatus et accensus
Per te, Virgo, sim defensus
In die iudicii.

Fac me cruce custodiri,
Morte Christi praemuniri,
Confoveri gratia.

A due
Quando corpus morietur
Fac, ut animae donetur
Paradisi gloria.
Amen.

Duett
Christi Mutter stand mit Schmerzen
Bei dem Kreuz und weint von Herzen,
Als ihr lieber Sohn da hing.

Arie (Sopran)
Durch die Seele voller Trauer,
Schneidend unter Todesschauer,
Jetzt das Schwert des Leidens ging.

Duett
Welch ein Schmerz der Auserkornen,
Da sie sah den Eingebornen,
Wie er mit dem Tode rang!

Arie (Alt)
Angst und Jammer, Qual und Bangen,
Alles Leid hielt sie umfangen,
Das nur je ein Herz durchdrang.

Duett
Ist ein Mensch auf aller Erden,
Der nicht muß erweichet werden,
Wenn er Christi Mutter denkt,

Wie sie, ganz von Weh zerschlagen,
Bleich da steht, ohn alles Klagen,
Nur ins Leid des Sohns versenkt?

Ach, für seiner Brüder Schulden
Sah sie ihn die Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn.

Arie (Sopran)
Sie sah trostlos und verlassen
Ihn am blut’gen Kreuz erblassen,
Ihren lieben, einz’gen Sohn.

Arie (Alt)
Gib, o Mutter, Brunn der Liebe,
Dass ich mich mit dir betrübe,
Dass ich fühl die Schmerzen dein.

Duett
Dass mein Herz, im Leid entzündet,
Sich mit deiner Lieb verbindet,
Um zu lieben Gott allein.

Duett
Drücke deines Sohnes Wunden,
So wie du sie selbst empfunden,
Heil’ge Mutter, in mein Herz.

Dass ich weiß, was ich verschuldet,
Was dein Sohn für mich erduldet,
Lass mich teilen seinen Schmerz.

Lass mich wahrhaft mit dir weinen,
Mich mit Christi Leid vereinen,
Solang hier mein Leben währt.

Unterm Kreuz mit dir zu stehen,
Dort zu teilen deine Wehen,
Ist es, was mein Herz begehrt.

O du Jungfrau der Jungfrauen,
Wollst in Gnaden mich anschauen,
Lass mich teilen deinen Schmerz.

Arie (Alt)
Lass mich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
Fühlen wie dein Mutterherz.

Alle Wunden, ihm geschlagen,
Schmach und Kreuz mit ihm zu tragen,
Das sei fortan mein Gewinn!

Duett
Dass mein Herz, von Lieb entzündet,
Gnade im Gericht findet,
Sei du meine Schützerin!

Mach, dass mich sein Kreuz bewache,
Dass sein Tod mich selig mache,
Mich erwärm sein Gnadenlicht.

Duett
Lass die Seele sich erheben
Frei zu Gott im ewgen Leben,
Wann mein sterbend Auge bricht!
Amen.


Stabat mater

Samstag, 15. März 2003 bis Sonntag, 12. Mai 2024

19:00-20:00
St. Martin - Pfarrkirche
19:00-00:00
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