Wahlschlüssel für Aspern

Sonntag, 17. März 2002

11 : 3 : 1 = 15 – der besondere Wahlschlüssel für Aspern

VIELstimmig -Pfarrgemeinderatswahl

Unter dem Motto VIELstimmig werden am Sonntag, 17. März 2002 in ganz Österreich die Pfarrgemeinderäte neue gewählt.

Auch in Aspern stellen sich 28 KandidatInnen zur Wahl – Frauen und Männer, Alt-Asperner und Neuzugezogene, junge und alte, aus den verschiedensten Berufen und für die verschiedensten pastoralen Arbeitsfelder in unserer Pfarre. In den Sonntagsgottesdiensten am 24. Februar wird die Liste veröffentlicht und die KandidatInnen werden der Gemeinde offiziell vorgestellt. In der Märzausgabe der „Nachrichten der Pfarre Aspern“ werden sie sich in Bild und Wort der ganzen Pfarrbevölkerung „präsentieren“.

Auf Grund der Größe unserer Pfarre sind 15 Frauen und Männer für den Pfarrgemeinderat zu wählen. Der Wahlbeirat des Vikariates Wien-Stadt hat aber auf Grund der pastoralen Situation und nach einem Antrag des bisherigen PGR für Aspern eine Ausnahmeregelung von der Wahlordnung für die kommende Wahl genehmigt: die 15 zu wählenden „PGR-Sitze“ sollen nach folgendem Wahlschlüssel besetzt werden: 11 KandidatInnen sollen für den „Wirkungsbereich St. Martin“, 3 KandidatInnen für das „Seelsorgezentrum St. Katharina“ und 1 KandidatIn für die „polnische Gemeinde“ gewählt werden.

Das bedeutet: Jede/r wahlberechtigte KatholikIn in Aspern kann natürlich jede/n der aufgestellten KandidatInnen wählen und seine/ihre Stimme geben – egal ob aus St. Martin, St. Katharina oder aus der poln. Gemeinde – als gewählt gelten aber jeweils die ersten stimmenstärksten ChristInnen – 11 für St. Martin, 3 für St. Katharina und 1 für die poln. Gemeinde.

Diese Abänderung der Wahlordnung für Aspern wurde deshalb angesucht und vom Vikariat genehmigt, um besser der sozialen und pastoralen Struktur unserer Pfarrgemeinde zu entsprechen. Das Verhältnis von 11 : 3 : 1 = 15 entspricht den bestehenden „Stärken“-Verhältnissen im jetzigen Pfarrgemeinderat und auch den Aufgabenbereichen in Aspern.

Bei der letzten Pfarrgemeinderatswahl im Jahr 1997 wurden die Mitglieder der „schwächeren“ und zahlenmäßig kleineren Gemeinde von Katharina und der polnischen Christen nicht gewählt und schafften den direkten Sprung in den PGR nicht. Erst – ermöglicht durch das Ernennungsrecht des Pfarrers – wurden 3 „Katharinaleute“ bzw. 1 poln. Christ nachnominiert.

Die Asperner Wahlordnung - nach der Formel 11 : 3 : 1 = 15 bedeutet nun, dass die Vertreter aller drei Gemeinden bzw. Arbeitsbereiche in der einen Pfarre Aspern gleich direkt in den PGR hineinkommen (und nicht erst über den Umweg einer Bestellung durch den Pfarrer).

Meine Bitte als Pfarrer: informieren Sie sich über die kommende PGR-Wahl, überlegen Sie, wem Sie Ihre 15 Stimmen geben wollen. Auch wenn Sie keinen oder nur wenige der aufgestellten KandidatInnen kennen sollten, durch Ihre Stimmabgabe am 17. März zeigen Sie, dass Ihnen die Kirche am Ort, also unsere Pfarre Aspern ein Anliegen ist.

Pfarrer Georg Stockert