Firmvorbereitung? Natürlich!

März 2020

„Alles was sichtbar ist, ist Selbstmitteilung Gottes“, schreibt der Franziskanerpater Richard Rohr in seinem Buch „Alles trägt den einen Namen. Die Wiederentdeckung des universalen Christus.“ Er folgt in seinen Überlegungen seinem Ordensvater, dem heiligen Franz von Assisi.

Dieser hat die Natur nicht nur wegen ihrer Schönheit und ihres Erholungswertes geliebt, sondern sie als vom Geist Gottes durchdrungen erlebt und Rückschlüsse auf den Schöpfer gemacht: Wie bei einem Kunstwerk oder einem Gedicht.

Die jungen Christinnen und Christen, die sich mit uns (Christine Scholz begleitet mit mir diese Gruppe) auf die Firmung vorbereiten, genießen die Zeit im Freien und die Bewegung.

Es braucht nicht viel: Der Witterung entsprechende Kleidung, eine mitgebrachte Jause und ein kleines Notizbuch für Gedanken, die für später festgehalten werden sollen.

Es macht Freude, die Schöpfungsgeschichte in der Lobau zu hören, wenn die Sonne nur gelegentlich hinter der dichten Wolkendecke hervorblitzt und die Wassertropfen wie Glitter auf den kahlen Zweigen zum Leuchten bringt.

Aufregend ist auch der Austausch über viele verschiedene Gleichnisse, durch die Jesus versucht das Reich Gottes zu erklären: Wie wäre das, wenn einer bei der Schularbeit erst 10 Minuten vor Schluss kommt und trotzdem, wie die ganze Klasse, ein „sehr gut“ bekommt? (vgl. Mt 20, 1-16)

„Du bist ein geliebtes Kind Gottes und wirst es immer sein, selbst wenn du es nicht glaubst“, schreibt Rohr. Und weiter: „Was für einen Unterschied macht das aus für die Art und Weise, wie ich durch die Welt gehe und wie ich alle meine Mitmenschen sehe, denen ich im Laufe eines Tages begegne!“

Roman Dietler

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